Insolvenz-Schock: Stürtz Maschinenbau aus Neustadt in der Krise!

Das Maschinenbauunternehmen Stürtz aus Neustadt an der Wied meldet Insolvenz an. Rund 240 Mitarbeiter sind betroffen. Ursachen sind Finanzierungsprobleme durch Private Equity.

Das Maschinenbauunternehmen Stürtz aus Neustadt an der Wied meldet Insolvenz an. Rund 240 Mitarbeiter sind betroffen. Ursachen sind Finanzierungsprobleme durch Private Equity.
Das Maschinenbauunternehmen Stürtz aus Neustadt an der Wied meldet Insolvenz an. Rund 240 Mitarbeiter sind betroffen. Ursachen sind Finanzierungsprobleme durch Private Equity.

Insolvenz-Schock: Stürtz Maschinenbau aus Neustadt in der Krise!

In der Maschinenbaubranche schlägt eine alarmierende Nachricht hohe Wellen: Die Stürtz Maschinenbau GmbH, ein traditionsreiches Unternehmen aus Neustadt an der Wied in Rheinland-Pfalz, hat am 18. Juli 2025 beim Amtsgericht Neuwied Insolvenz angemeldet. Damit ist ein weiterer prominenter Name betroffen, nachdem im Juni desselben Jahres bereits ein anderes Familienunternehmen Insolvenz anmelden musste, wie Merkur berichtet.

Das Unternehmen, das 1946 gegründet wurde und auf Maschinen für die Kunststoff-Fensterherstellung spezialisiert ist, hat derzeit rund 370 Mitarbeiter, von denen etwa 240 am Standort Neustadt angestellt sind. Die vorläufigen Insolvenzverwalter Jens Lieser und Alexander Jüchser von der Anwaltskanzlei Lieser aus Koblenz stehen nun vor der Aufgabe, die Situation zu prüfen und Sanierungsoptionen zu ermitteln. „Das operative Geschäft läuft unversehrt weiter, da unsere Auftragsbücher bis Mitte 2026 gefüllt sind“, so ein Unternehmenssprecher.T-Online zitiert hier die betroffenen Mitarbeiter, die in einer Betriebsversammlung über die aktuelle Lage informiert wurden.

Finanzierungsprobleme und Eigentümerwechsel

Der Insolvenzgrund ist weniger in fehlenden Aufträgen zu suchen, sondern vielmehr in ernsthaften Finanzierungsproblemen, die durch wiederholte Eigentümerwechsel der Private Equity-Investoren entstanden sind. Der aktuelle Eigentümer zeigte sich auch nicht bereit, weiteres Kapital bereitzustellen, was das Unternehmen nun in die Bredouille brachte. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind jedoch für die Monate Juli bis September über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert, was vorerst eine gewisse Entlastung bietet.

Die Lage an den internationalen Standorten in den USA, China, England, Polen, Kanada und Rumänien bleibt jedoch stabil, da diese von der Insolvenz nicht betroffen sind. Dennoch ist das Unternehmen in der Pflicht, schnell Lösungen zu finden, entweder durch die Übernahme durch einen neuen Investor oder durch eine Fusion mit einem anderen Betrieb. Die Vorgehensweise wird nun genau erörtert, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.

Der Einfluss auf die Branche

Diese Insolvenz reiht sich ein in einen besorgniserregenden Trend in der Maschinenbaubranche. So haben laut einer kürzlich veröffentlichten Analyse anerkannte Wirtschaftsexperten festgestellt, dass das Jahr 2023 in Bezug auf Insolvenzen im Maschinen- und Anlagenbau eine markante Wende genommen hat, da die Zahl der Großinsolvenzen ansteigt. Ein Umstand, der wohl auch die Struktur der Branche und die Marktbedingungen beeinflusst, denn der Druck auf Unternehmen nimmt zu, welche die Herausforderungen der globalen Wirtschaft meistern müssen, wie auf MaschinenMarkt nachzulesen ist.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Stürtz Maschinenbau GmbH seine Wurzeln stärken und die Herausforderungen der Insolvenz meistern kann. Die Hoffnung bleibt, dass der Betrieb ohne große Einschnitte fortgeführt werden kann und das Unternehmen bald wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet.