Kreistag verlängert Gelobtes Land bis 2028: Fachkräfte gesucht!

Kreistag verlängert Gelobtes Land bis 2028: Fachkräfte gesucht!
Im schönen Rhein-Hunsrück-Kreis tut sich etwas. Die Standortkampagne „Gelobtes Land“ läuft seit 2018 erfolgreich und zielt darauf ab, Fachkräfte in die Region zu holen. Diese Initiative hat nun neue Unterstützung erfahren: Der Kreistag hat einstimmig beschlossen, die Förderung bis 2028 weiterzuführen. Ein klares Zeichen, dass man hier nicht nur auf den Lorbeeren ausruht, sondern zukunftsorientiert denkt. Projektleiterin Hannah Wagner stellte den aktuellen Stand der Kampagne vor, die für ihren Erfolg bekannt ist und weitere 1,5 Projektstellen mit einem Zuschuss auf insgesamt 110 Stellen erhöhen wird, wie die Rhein-Zeitung berichtet.
Was macht das Leben im Rhein-Hunsrück-Kreis so attraktiv? Es ist vor allem die Möglichkeit, dem hektischen Stadtleben zu entfliehen und in einer ruhigen, naturnahen Umgebung zu leben. Die Kampagne hebt die Vorteile des Landlebens hervor und zeigt nicht nur Jobangebote, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Menschen, die neu in die Region ziehen oder zurückkehren möchten. Auf der Webseite der Initiative gelobtesland.de finden Interessierte zahlreiche Informationen über das Wohnen und Arbeiten in dieser idyllischen Region.
Der Fachkräftemangel in ländlichen Regionen
Der Fachkräftemangel ist ein drängendes Thema, das die Unternehmen im Überraschungsland traf. Besonders ländliche Gebiete sind hiervon stark betroffen. So zeigt eine Analyse, dass ländliche Regionen eine höhere Vakanzrate aufweisen als ihre städtischen Pendants. Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitnehmern ist aufgrund eines anhaltenden Arbeitsmarktbooms gestiegen, jedoch scheinen Städte schneller geeignete Kandidaten zu finden. Der demografische Wandel trägt zusätzlich zur Komplexität der Situation bei, wie in dem Bericht von Wirtschaftsdienst aufgezeigt wird.
Der demografische Wandel zeigt klare Auswirkungen, während immer mehr erwerbstätige Personen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Insbesondere Berufe in der Pflege, Klempnerei sowie der Metall- und Elektroindustrie sind überdurchschnittlich betroffen. Prognosen deuten darauf hin, dass ländliche Gebiete weiterhin mit dem Rückgang der Erwerbspersonenzahl konfrontiert sein werden, was oft mit höheren Vakanzen einhergeht. Vorschläge zur Überwindung dieses Problems beinhalten die Förderung der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer und gezielte Weiterbildung.
Ein Lichtblick für den Rhein-Hunsrück-Kreis ist die Kampagne „Gelobtes Land“, die nicht nur Berufszugang vermittelt, sondern auch die Lebensqualität in den Fokus rückt. Telearbeit könnte ebenso dazu beitragen, die Jobsituation in ländlichen Regionen aufzuwerten, indem sie neue Beschäftigungspotenziale erschließt. Angesichts dieser Herausforderungen ist es umso wichtiger, die Bildungsinfrastruktur zu unterstützen, um den Fachkräftebedarf auch langfristig zu sichern.