Rasender Motorradfahrer entflohen: 180 km/h auf Hunsrück-Bundesstraße!

Rasender Motorradfahrer entflohen: 180 km/h auf Hunsrück-Bundesstraße!
In einer atemberaubenden Verfolgungsjagd im Hunsrück sorgte ein Motorradfahrer für Aufregung, als er mit halsbrecherischen 180 km/h auf einer Bundesstraße vor der Polizei flüchtete. Laut Stern versuchte die Polizei Trier am Samstagmorgen, den Fahrer eines Supermoto-Bikes zu kontrollieren, doch dieser gab Gas und setzte sich mit riskanten Überholmanövern ab. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Motorräder liegt in diesem Gebiet bei 100 km/h, was das Verhalten des Fluchtfahrers umso fragwürdiger macht.
Die rasante Fahrt endete an einer Tankstelle in Morbach (Landkreis Bernkastel-Wittlich), wo nicht nur das Supermoto-Bike entdeckt wurde, sondern auch zwei weitere Motorräder. Während die anderen beiden Fahrer Richtung Ortskern Morbach fuhren, düste der Flüchtige in Richtung Flughafen Hahn davon. Gegen die Fahrer wurde bereits Strafanzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs, illegalem Fahrzeugrennen und Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet, wie der Stern weiter berichtet.
Gemeinsames Anliegen gegen Rasen
Die Schreckensmeldung aus dem Hunsrück reiht sich ein in eine wachsende Besorgnis über rücksichtsloses Fahren auf den Straßen. In Mittelfranken veröffentlicht die Polizei unterdessen ein eindringliches Raser-Video auf ihren Social-Media-Kanälen. Es zeigt einen Motorradfahrer, der teils über 100 km/h über der erlaubten Geschwindigkeitsbegrenzung fährt. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 191 km/h in einer 100 km/h-Zone ist auch hier das Sicherheitsbewusstsein weiter gefährdet, was die Polizei dazu veranlasst hat, sich in einer bayernweiten Kampagne gegen das Rasen stark zu machen.
Wie die InFranken berichtet, endete die rasante Fahrt für den Fahrer nicht ohne Konsequenzen: Ein Bußgeld von 1415 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg müssen ihn zur Besinnung bringen. Dies sollte ein Appell an alle Biker sein, die nach der Winterpause auf den Straßen wieder aktiv werden.
Marktentwicklung und Biker-Kultur
Das allgemeine Klima für Motorradfahrer bleibt dennoch positiv. Der Bestand an zugelassenen Motorrädern in Deutschland hat die Marke von 5 Millionen überschritten. Laut BVDM beträgt das Durchschnittsalter der Motorräder jedoch 19,1 Jahre, was darauf hinweist, dass ein Großteil der Maschinen schon in die Jahre gekommen ist. Ein erfreulicher Aspekt ist, dass 90 Prozent der Motorräder ohne Mängel die TÜV-Prüfungen bestehen, was für die Sicherheitsstandards der Fahrzeuge spricht.
Die Zahl der Neuzulassungen von Motorrädern ist zwar um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, dennoch bleibt die Freude am Motorradfahren ungebrochen. Für viele ist die Freiheit, die das Fahren mit sich bringt, unverzichtbar. Der Markt mag sich verändern, allerdings bleibt die Leidenschaft für das Motorradfahren fest verankert in der Kultur der deutschen Straßen.