Insolvenz-Chaos in Köln: Phoenix Engineering steht vor Millionenforderungen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die Phoenix Engineering GmbH aus Köln hat am 9.10.2025 Insolvenz angemeldet. Offene Rechnungen betreffen Subunternehmer in Rheinland-Pfalz.

Die Phoenix Engineering GmbH aus Köln hat am 9.10.2025 Insolvenz angemeldet. Offene Rechnungen betreffen Subunternehmer in Rheinland-Pfalz.
Die Phoenix Engineering GmbH aus Köln hat am 9.10.2025 Insolvenz angemeldet. Offene Rechnungen betreffen Subunternehmer in Rheinland-Pfalz.

Insolvenz-Chaos in Köln: Phoenix Engineering steht vor Millionenforderungen!

Die Situation bei der Phoenix Engineering GmbH in Köln hat sich dramatisch zugespitzt. Wie t-online berichtet, hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet, und damit stehen viele Subunternehmer vor einem riesigen finanziellen Dilemma. Offene Rechnungen sind der Hauptgrund für die ernsten Probleme, und die Dimension der ausstehenden Zahlungen ist alarmierend.

Die Zahlen lügen nicht: Über 2,6 Millionen Euro sollen deutschlandweit an Zahlungen ausstehen, darunter mehr als 350.000 Euro, die allein an Baufirmen in Rheinland-Pfalz nicht beglichen wurden. Dies betrifft zahlreiche Subunternehmer, die dringend auf ihr Geld warten. In einem besonders kritischen Fall hat ein Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen im Ems-Land Forderungen von rund 200.000 Euro gegenüber Phoenix Engineering, wie wa.de berichtet.

**Fortführung des Geschäftsbetriebs**

Das Amtsgericht Köln hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt, um die Geschäfte des Unternehmens vorerst zu stabilisieren. Dr. Jörg Gollnick wurde mit dieser verantwortungsvollen Aufgabe betraut. Die direkt betroffenen Mitarbeiter sollen laut dem Insolvenzverwalter zunächst Insolvenzgeld erhalten, während die Forderungen der Subunternehmer erst nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens geprüft werden. Erfreulicherweise bleibt das Büro in Köln geöffnet, und niemand muss aufgrund der schwerwiegenden Situation um sein Dach über dem Kopf bangen. Der Insolvenzverwalter gibt Entwarnung: Berichte über leergeräumte Büros und eine untergetauchte Geschäftsführung sind nicht zutreffend.

**Katastrophe für Subunternehmer**

Die Situation für viele Subunternehmer ist hingegen katastrophal. Die finanzielle Unsicherheit drückt auf die Stimmung. Geschäftsführer Murat Yaman gibt an, dass er nur wenig Hoffnung hat, sein Geld zurückzubekommen. Um die Schwere der Lage zu verdeutlichen: Alle geschädigten Unternehmen aus der Region haben mittlerweile Strafanzeige gegen die Phoenix Engineering gestellt. Mitarbeiter, inklusive solcher aus Rumänien und Griechenland, warten bereits seit Monaten auf ihren Lohn und stehen nun ohne Mietzahlungen da.

Aber die Gehälter sollen nicht ganz verloren sein – für August ist die Auszahlung für 144 von 320 Angestellten bereits angeordnet worden. Die Gehälter für September werden ebenfalls aus Insolvenzgeld beglichen. Die Überweisung dieser Gelder ist für die Betroffenen ein Lichtblick in einem dunklen Tunnel.

**Ursachen der Insolvenz**

Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig. Steigende Zinsen, strenge Kreditvergaben, langwierige Genehmigungsverfahren und verspätete Zertifizierungen haben das Unternehmen in eine existenzielle Krise gestürzt. Dies bestätigt die Analyse der Insolvenzforschung, die auch zeigt, dass hohe Beschäftigungsrückgänge oft schon im Jahr vor der Insolvenz auftreten, wie IWH dokumentiert.

Für die Phoenix Engineering GmbH ist die Zeit der Entscheidung gekommen. In den kommenden Wochen sollen Gespräche zur Stabilisierung und Fortführung des Geschäftsbetriebs geführt werden. Investoren sind in diesen Gesprächen ebenfalls ein zentraler Punkt. Doch ob dieses Vorhaben gelingt und wie die Zukunft der Firma aussieht, bleibt abzuwarten.