Verein für Erinnerungskultur in Altendiez: Ein Weg zur lebendigen Erinnerung!
Am 13.10.2025 wurde in Altendiez ein Verein für Erinnerungskultur gegründet, um das Gedenken an historische Ereignisse lebendig zu halten.

Verein für Erinnerungskultur in Altendiez: Ein Weg zur lebendigen Erinnerung!
Die Stadt Altendiez nimmt eine bedeutende Wendung in der Förderung der Erinnerungskultur. Am 13. Oktober 2025 wurde ein neuer Verein ins Leben gerufen, dessen Ziel die Etablierung einer lebendigen und bedeutenden Erinnerungskultur ist. An diesem Datum, das symbolische Bedeutung hat, wurde auch der Otto-Wels-Weg auf dem Gelände der Privatschule Oranien-Campus feierlich eingeweiht. Diese Namensgebung stellt einen ersten Schritt dar, um die Erinnerung an bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse wachzuhalten, berichtet die Rhein-Zeitung.
Engagierte Persönlichkeiten wie der Ehrenbürger Theo Zwanziger und Schulleiter Jens Feld sind aktiv im Verein involviert. Ihre Initiative soll nicht nur Erinnerungen festhalten, sondern auch einen Dialog in der Gemeinde anstoßen. Bereits im Vorfeld der Gründung fand am 19. September 2025 eine Pressekonferenz im Oranien-Campus statt. Bimbes TV begleitete dieses Ereignis und dokumentierte den Werdegang des Projekts, bei dem die beiden Ehrenbürger von Altendiez im Mittelpunkt standen, wie altendiez.de berichtet.
Die Verantwortung der Erinnerung
Was steckt hinter der Idee der Erinnerungskultur? Diese Kultur zielt darauf ab, historische Fehler und deren Folgen sichtbar zu machen, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Herausforderungen, die sich aus der Umgang mit der belasteten Geschichte ergeben, sind nach wie vor groß. Die Bedeutung der Erinnerung an das NS-Regime, den Holocaust und die Lehren daraus, bleibt für die heutige Gesellschaft eine zentrale Aufgabe. Auch die Aufklärung über Menschenrechte und die Herausforderungen im Umgang mit Geflüchteten sind wichtige Themen, die in der Erinnerungskultur verankert sein müssen. Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstreicht die Notwendigkeit, dabei auch weniger bekannte Opfergruppen in die Erinnerungskultur einzubeziehen.
Das neue Engagement des Vereins in Altendiez ist nicht nur ein lokales Ereignis, sondern fügt sich in einen größeren Kontext der Erinnerungskultur in Deutschland ein. Gedenkstätten und Denkmäler wie das für die ermordeten Juden Europas und das Denkmal für die unter NS-Ideologie verfolgten Sinti und Roma stehen exemplarisch dafür, wie wichtig es ist, an die Vergangenheit zu erinnern und aus ihr zu lernen. Der Verein bietet nun einen Raum an, um diese Themen aktiv zu diskutieren und zu gestalten.
Eines ist klar: Die Zukunft der Erinnerungskultur braucht das Engagement der ganzen Gesellschaft. Gerade künftige Generationen sind gefordert, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und aktiv dazu beizutragen, dass die Erinnerung lebendig bleibt. In Altendiez wird dafür ein Stück weit ein Grundstein gelegt.