71-Jähriger nach Fahrradunfall in Altrip schwer verletzt!

Ein 71-jähriger Radfahrer verletzte sich schwer nach einem Sturz im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Polizei ermittelt die Unfallursache.

Ein 71-jähriger Radfahrer verletzte sich schwer nach einem Sturz im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Polizei ermittelt die Unfallursache.
Ein 71-jähriger Radfahrer verletzte sich schwer nach einem Sturz im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Polizei ermittelt die Unfallursache.

71-Jähriger nach Fahrradunfall in Altrip schwer verletzt!

Am Mittwochabend kam es im Rhein-Pfalz-Kreis zu einem schweren Unfall, der einen 71-jährigen Radfahrer in Lebensgefahr brachte. Der Vorfall ereignete sich auf einem Fuß- und Radweg auf der Horreninsel in Altrip am Rhein. Die genauen Umstände des Sturzes sind bislang unklar. Laut Berichten von Rheinpfalz trug der Radfahrer einen Helm, erlitt jedoch dennoch Kopfverletzungen sowie einen Beinbruch und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Unfälle von Radfahrer:innen auf deutschen Straßen sind auf dem Vormarsch. Immer mehr Radfahrer:innen verunglücken ohne Fremdeinwirkung, wie die aktuelle Statistik von Tagesschau zeigt. Während im Jahr 2023 mehr als 27.400 Radsportler:innen ohne andere Verkehrsteilnehmer in Unfälle verwickelt waren, erlitten rund 6.400 schwerwiegende Verletzungen. Dabei werden in einem Drittel dieser Unfälle die Ursachen nicht durch andere Verkehrsteilnehmer ausgelöst. Besonders in den Wintermonaten sind Radfahrer:innen gefährdet und müssen auf Nässe, Eis und Laub gefasst sein, was die Situation zusätzlich erschwert.

Die Rolle der Infrastruktur

Die Analyse der Unfallforschung der Versicherer (UDV) verdeutlicht, wie wichtig die Infrastruktur für die Sicherheit der Radfahrer:innen ist. So besagen die Studienergebnisse, dass mangelhaft ausgebaute Radwege bei jedem dritten Alleinunfall eine Rolle spielen. Die UDV hat in einer Untersuchung festgestellt, dass vor allem kritische Punkte, wie schlecht einsehbare Kreuzungen, Radfahrende in Gefahr bringen. Allein in den letzten 15 Jahren haben sich die Alleinunfälle mehr als verdoppelt, was die dringende Notwendigkeit betont, die Sicherheit für Radfahrende zu verbessern, insbesondere auf Landstraßen.

Die Daten sind alarmierend: durchschnittlich verunglücken vier Radfahrer:innen und 58 erleiden schwere Verletzungen pro Woche auf deutschen Landstraßen. Häufig werden Radfahrer:innen von Autos übersehen. Dies geschieht besonders häufig an Kreuzungen, wo 68 Prozent der schweren Unfälle registriert werden. Die UDV fordert daher umfassende Maßnahmen, wie den Ausbau sicherer Radwege und die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen an gefährdeten Stellen.

Ein Aufruf zur Sicherheit

Radfahrende werden ermutigt, stark befahrene Landstraßen zu meiden und immer für gute Sichtbarkeit zu sorgen, etwa durch reflektierende Kleidung und funktionierendes Licht. Die Polizei und Verkehrssicherheitsorganisationen appellieren an Autofahrer:innen, achtsamer zu fahren und bei schlechten Sichtverhältnissen entsprechend zu bremsen. Vor diesem Hintergrund bleibt es abzuwarten, welche Maßnahmen nach dem tragischen Sturz des 71-jährigen Radfahrers in Altrip ergriffen werden, um die Sicherheit auf Radwegen zu erhöhen.