E-Auto in Flammespektakel: Feuerwehr Römerberg im nächtlichen Einsatz!

E-Auto in Flammespektakel: Feuerwehr Römerberg im nächtlichen Einsatz!
In der Nacht auf den 18. Juli 2025 wurde die Feuerwehr Römerberg um 00:46 Uhr zu einem Brand eines Elektrofahrzeugs auf der K27, kurz vor der Auffahrt zur B9, gerufen. Laut MRN News meldete der Fahrer über den Notruf einen Entstehungsbrand im Innenraum. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte das Fahrzeug im Cockpit, glücklicherweise befand sich niemand mehr im Auto, sodass Verletzte vermieden werden konnten.
Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und begann sofort mit den Löscharbeiten. Mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften wurde das Feuer bis um 02:04 Uhr erfolgreich gelöscht. Die K27 musste während des Einsatzes vollständig gesperrt werden, was die Beamten vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Derartige Einsätze können sehr komplex sein, insbesondere wenn es sich um Elektroautos handelt.
Besonderheiten bei Elektrofahrzeugen
Ein Brand eines E-Autos ist nicht per se gefährlicher als Brände von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren. So berichtet ADAC, dass die Brandgefahr bei E-Autos statistisch nicht höher ist. Brennende Elektrofahrzeuge ziehen jedoch durch die Hochvoltbatterien mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Feuerwehrvertreter und Unfallforscher bestätigen, dass E-Autos nicht häufiger brennen als herkömmliche Fahrzeuge, jedoch stellen sie aufgrund ihrer hohen Brandleistung spezifische Anforderungen an die Feuerwehren.
Besondere Herausforderungen kommen daher, dass das Löschen eines Elektrofahrzeugs mehr Wasser und Zeit benötigt, da das Feuer oft im Inneren des Akkus entsteht – ein Umstand, der mit speziellen Löschmethoden und Geräten, wie etwa Löschlanzen, begegnet werden muss. In der Regel wird Wasser als das geeignete Löschmittel betrachtet, während Löschschaum bei Lithium-Ionen-Akkus keinen effektiven Einsatz hat.
Brandursachen und Sicherheit
Markus Egelhaaf von DEKRA erläutert, dass es in Deutschland keine umfassende Statistik über Fahrzeugbrände gibt, jedoch zeigt eine Studie, dass die meisten Brände bei Hybridfahrzeugen auftreten. Elektrofahrzeuge brennen am seltensten, was die Verbreitung eines höheren Brandrisikos als unbegründet erscheinen lässt. Die Brandursachen lassen sich in drei Kategorien einteilen: Unabhängige Ursachen, Ursachen im Bereich der Batterie sowie Verbrennerspezifische Ursachen. Besonders auffällig ist, dass E-Fahrzeuge nicht im Betrieb, sondern meist im abgestellten Zustand Feuer fangen, insbesondere beim Laden.
Das Urteil des Amtsgerichts Wiesbaden verdeutlicht ebenfalls, dass die Nutzung von E-Autos in Tiefgaragen nicht generell untersagt werden darf, solange geeignete Brandschutzmaßnahmen getroffen werden. Wichtig ist, dass die Ladeeinrichtungen zertifiziert sind und ein sicherer Zugang gewährleistet ist, was auch die Argumentation von Egelhaaf unterstützt. Zudem stellen aktuelle Entwicklungen wie Löschdecken und Löschdorne vielversprechende Technologien dar, um den Herausforderungen, die brennende E-Autos mit sich bringen, gerecht zu werden.
Die Feuerwehr hat in vielen Ländern ihre Prozeduren angepasst, um die spezifischen Brandrisiken von Elektrofahrzeugen besser zu verstehen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Die Vorfälle von gestern verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig eine umfassende Vorbereitung und Schulung für die Feuerwehrkräfte ist, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.