Rheinland-Pfalz hängt hinterher: Nur 21 E-Autos pro Ladepunkt!

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Rheinland-Pfalz hat in Deutschland die zweitschlechteste Ladepunktversorgung für E-Autos. Wo liegen die Unterschiede?

Rheinland-Pfalz hat in Deutschland die zweitschlechteste Ladepunktversorgung für E-Autos. Wo liegen die Unterschiede?
Rheinland-Pfalz hat in Deutschland die zweitschlechteste Ladepunktversorgung für E-Autos. Wo liegen die Unterschiede?

Rheinland-Pfalz hängt hinterher: Nur 21 E-Autos pro Ladepunkt!

Elektromobilität wird in Deutschland immer wichtiger, doch in Rheinland-Pfalz herrscht nach wie vor eklatanter Mangel an Ladesäulen für Elektroautos. Gerade einmal 21 E-Fahrzeuge können sich in diesem Bundesland einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt teilen, wie ein Bericht des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zeigt. Damit belegt Rheinland-Pfalz den vorletzten Platz deutschlandweit, nur das Saarland rangiert noch schlechter mit 24,6 E-Fahrzeugen pro Ladepunkt, wie n-tv berichtet.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Innerhalb von Rheinland-Pfalz gibt es zudem erhebliche Unterschiede bei der Ladeinfrastruktur. Während in Zweibrücken 7,2 Elektroautos auf einen Ladepunkt kommen, sieht es im Donnersbergkreis mit 41,5 deutlich besser aus. So ergibt sich ein gemischtes Bild der Ladesituation im Land. Bei Schnellladepunkten siedelt Rheinland-Pfalz auf Platz sechs mit 60,4 Elektroautos pro Schnellladepunkt. Mit 106.431 Ladepunkten bundesweit hat Deutschland die Schwelle von 100.000 überschritten, wobei Rheinland-Pfalz auf Platz 8 landet, was die Anzahl angeht, und mit einer durchschnittlichen Ladeleistung von 55,7 kW sogar Platz 4 einnimmt, so weitere Informationen von der Energieagentur Rheinland-Pfalz.

Ausbau der Ladeinfrastruktur

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland über 20.000 neue Ladepunkte installiert, ein Anstieg von 30,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies erfreut die Nutzer von Elektroautos, bedeutet allerdings nicht, dass in Rheinland-Pfalz bereits alles rund läuft. Angesichts der großen Unterschiede innerhalb des Bundeslandes ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur dringend erforderlich. Für die kommenden Jahre sind weitere Entwicklungen geplant, darunter die Errichtung von über 1.000 Standorten und ungefähr 9.000 neuen Schnellladepunkten bundesweit. Rheinland-Pfalz kann sich auf 336 High Power Charger freuen, die an 41 Standorten mit mindestens 300 kW verfügbar sein werden.

Der Fokus auf Normalladen und Schnellladen ist entscheidend, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Elektroautofahrern gerecht zu werden. Schnellladen hat dabei den Vorteil, dass es mit höheren Ladeleistungen und geringeren Wirkungsgradverlusten einhergeht, was die Attraktivität von Elektroautos weiter steigern könnte. Diesbezüglich sind die Daten der Bundesnetzagentur eine wertvolle Informationsquelle für die Öffentlichkeit.

Schlussfolgerung

Obwohl Rheinland-Pfalz in der Landkarte Deutschlands auf diesen ersten Blick nicht glänzt, sieht die Zukunft dank gezielter Investitionen und Infrastrukturmaßnahmen bereits etwas rosiger aus. Der Fokus auf Elektromobilität und grüne Technologien wird nicht nur ein positives Licht auf die Region werfen, sondern auch eine wichtige Rolle dabei spielen, die Klimaziele zu erreichen. Bleiben wir gespannt, wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die Herausforderung ist groß, doch mit einem guten Händchen kann Rheinland-Pfalz diese meistern und vielleicht bald nicht mehr am Ende der Rangliste stehen.