Marc Weigel bleibt Oberbürgermeister – Was plant er für Neustadt?

Marc Weigel bleibt Oberbürgermeister – Was plant er für Neustadt?
Marc Weigel von der Freien Wählergemeinschaft (FWG) bleibt Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße. Bei der Wahl am 15. Juni 2025 konnte Weigel mit 79,7 % der Stimmen klar gewinnen, während seine Mitbewerberin Steffi Karbach, die als parteilos antrat, 20,3 % der Stimmen erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 37 %, was bedeutet, dass von 41.616 Wahlberechtigten 15.389 Wähler ihre Stimme abgaben. Weigel, der seit 2018 im Amt ist, setzt sich für Bürgernähe, Modernisierung sowie nachhaltige Stadtentwicklung ein und hat bereits klare Ziele für seine neue Amtszeit formuliert. Pfalz-Express berichtet, dass die Bürger durch den verstärkten Ausbau von Bürgersprechstunden und die Einführung digitaler Plattformen für Anliegen einen besseren Zugang zur Verwaltung erfahren sollen.
Ein zentrales Anliegen Weigels ist die nachhaltige Stadtentwicklung. Dies beinhaltet nicht nur die Verbesserung von Mobilitätskonzepten, sondern auch die Schaffung neuer Grünflächen. In der aktuellen Diskussion über Stadtentwicklung wird deutlich, dass nachhaltige Maßnahmen immer wichtiger werden. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung wachsen die Städte seit Anfang des 21. Jahrhunderts rasant. Bis 2050 wird geschätzt, dass bis zu 70 % der Weltbevölkerung in urbanen Gebieten leben werden. Die Herausforderungen sind vielfältig: von Luftverschmutzung durch fossile Energien über potenzielle Wasserversorgungsprobleme durch den Klimawandel bis hin zu finanziellen Einschränkungen bei der Pflege von Grünzonen.
Wahlversprechen für die Zukunft
Für die kommende Amtszeit hat Marc Weigel ambitionierte Ziele gesetzt, die auf einer nachhaltigen und sozialen Stadtentwicklung basieren. Dazu gehören:
- Bürgernahe Verwaltung und Transparenz: Ausbau von Bürgersprechstunden und digitale Kanäle für Bürgeranliegen.
- Bildung und Familie: Ausbau von Kita-Plätzen und Sanierung von Schulen mit einem Fokus auf digitale Bildungsangebote.
- Wirtschaft und Infrastruktur: Unterstützung lokaler Unternehmen und Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes.
- Kulturelle Vielfalt und Gemeinschaft: Förderung von ‚Kulturfesten‘ und Angebote zur Integration von Neubürgern.
- Soziales Engagement und Sicherheit: Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr und Unterstützung von Kriegsvertriebenen.
Die Eckpunkte der Gemeinwohl-Bilanz spielen dabei eine wertvolle Rolle. Bei der Veranstaltung „DAS WIR IM ICH“ wurde betont, dass eine ethische und ökologische Analyse der Beschaffungspraxis notwendig ist, um die Stadtentwicklung im Sinne einer Gemeinwohl-Ökonomie zu gestalten. Die Bürger und die Verwaltung sollen dabei in einen Dialog treten, um Dienstleistungen zu überprüfen und den Bezug zu sozialen und ökologischen Kriterien zu klären.
Ein Blick in die Zukunft
Die Herausforderungen der urbanen Entwicklung sind unübersehbar, gerade in Anbetracht der Prognosen über das Wachstum der Städte. Verbesserungen in der Lebensqualität sind eng verknüpft mit der Frage, wie die Ressourcen wie Boden und Infrastruktur genutzt werden. Weigel hat bereits angekündigt, dass sein Fokus auf einem fairen Ausgleich zwischen aktuellen und zukünftigen Lebensbedingungen liegen wird. Dies ist besonders wichtig, da Stadtbewohner einen besseren Zugang zu Bildung, Gesundheit und Mobilität erwarten.
Mit diesen klaren Zielen und einem engagierten Ansatz zur Bürgerbeteiligung steht Neustadt vor einer spannenden und herausfordernden Zukunft. Die Weichen für eine lebendige und nachhaltige Stadtentwicklung sind gestellt, und nun gilt es, diese Vision gemeinsam umzusetzen.