Erster Beirat für Migration in der Südlichen Weinstraße gegründet!

Erfahren Sie mehr über den neu konstituierten Beirat für Migration und Integration im Landkreis Südliche Weinstraße, der die Interessen von Migranten bis 2029 vertritt.

Erfahren Sie mehr über den neu konstituierten Beirat für Migration und Integration im Landkreis Südliche Weinstraße, der die Interessen von Migranten bis 2029 vertritt.
Erfahren Sie mehr über den neu konstituierten Beirat für Migration und Integration im Landkreis Südliche Weinstraße, der die Interessen von Migranten bis 2029 vertritt.

Erster Beirat für Migration in der Südlichen Weinstraße gegründet!

Der Landkreis Südliche Weinstraße hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer aktiveren Integrationspolitik gemacht. Am 11. Juli 2025 konstituierte sich der erste Beirat für Migration und Integration, der die Kreisverwaltung ehrenamtlich in Fragen der Integrationspolitik berät. Ziel des Beirats ist es, die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis zu vertreten. Die Amtsperiode des neuen Gremiums läuft bis 2029, und Landrat Dietmar Seefeldt übernahm die Leitung der konstituierenden Sitzung, in der er den Mitgliedern viel Erfolg wünschte.

Im Beirat haben sich insgesamt zwölf Mitglieder zusammengefunden. Barbara Häming wurde zur Vorsitzenden gewählt, während Frank Jordan und Dörte Bernhardt als stellvertretende Vorsitzende fungieren. Die weiteren Mitglieder sind Renate Böhrer, Zahra Ebrahimi, Martina Garrecht, Anosha Ghawsi, Helmut Grossmann, Eman Hafez, Helga Schreieck, Acram Shendi und Dr. Manfred Treber. Alle Mitglieder wurden im November des vergangenen Jahres per Briefwahl gewählt, und wahlberechtigt waren ausländische Einwohner, Doppelstaatler, Staatenlose, Eingebürgerte und Spätaussiedler sowie deren Kinder ab 16 Jahren. Diese Wahl war die erste ihres Typs im Landkreis.

Wahlleistungen und Integration in Deutschland

In einer Zeit, in der Integration in Deutschland immer mehr Beachtung findet, gab es auch in Landau eine Neuwahl zum Beirat für Migration und Integration, die am 10. November stattfand. Die Wahlbeteiligung lag dort bei 9,5 Prozent, was darauf hindeutet, dass das Interesse an der Mitentscheidung in Integrationsfragen noch ausbaufähig ist. Gewählt wurden unter anderem Tri Tin Vuong, Abdi Fatah Ahmed und Kandasamy Kulenderarajah aus dem Block „Integration leben – Vielfalt bewahren“ sowie weitere Mitglieder aus verschiedenen politischen Gruppierungen.

Die Integrationspolitik hat sich seit den 1970er Jahren stark gewandelt. Frühe Forderungen nach einer aktiven Integrationsförderung wurden inzwischen in das Zuwanderungsgesetz von 2005 integriert, das die Verantwortung dafür auf den Bund übertrug. Damit ging die Gründung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) einher, welches Integrationsmaßnahmen steuert. In Deutschland hatten 2020 über 26,7 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, wobei in Westdeutschland die Zahl sogar auf 29,8 Prozent ansteigt. Diese Veränderungen zeigen, wie wichtig es ist, Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten.

Gesellschaftliche Herausforderungen

Doch die Herausforderungen bleiben nicht aus. Debatten über Rassismus und Diskriminierung sind in der Gesellschaft präsent, und strukturelle Probleme werden oft offengelegt. Besonders Menschen aus muslimischen Herkunftsländern stehen häufig im Fokus negativer öffentlicher Diskussionen, entgegen der Tatsache, dass sie einen signifikanten Teil der Gesellschaft ausmachen. Umso wichtiger ist es, dass in Gremien wie dem Beirat für Migration und Integration verschiedene Stimmen Gehör finden und aktiv an einer vielfältigen und integrativen Gesellschaft gearbeitet wird.

Die Gründung des Beirats für Migration und Integration ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Die Mitglieder tragen die Verantwortung, die Anliegen von Migranten zu vertreten und aktiv an einer Integration zu arbeiten, die alle Teile der Gesellschaft zusammenbringt. Weitere Informationen über die Integration und die Arbeit des Beirats sind auf den folgenden Seiten zu finden: MRN News, Pfalz Express, und bpb.de.