Hilfe für Arzheimer Dorfladen: Ohne Unterstützung droht das Aus!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Der Dorfladen in Arzheim steht vor Herausforderungen: steigende Kosten und Personalmangel erfordern die Hilfe der Dorfgemeinschaft.

Der Dorfladen in Arzheim steht vor Herausforderungen: steigende Kosten und Personalmangel erfordern die Hilfe der Dorfgemeinschaft.
Der Dorfladen in Arzheim steht vor Herausforderungen: steigende Kosten und Personalmangel erfordern die Hilfe der Dorfgemeinschaft.

Hilfe für Arzheimer Dorfladen: Ohne Unterstützung droht das Aus!

In Arzheim, einem kleinen Ort nahe Landau, kämpft der Tante-Emma-Laden ums Überleben. Der Laden, der sowohl Geschäft als auch kultureller Treffpunkt ist, steht vor einer ernstzunehmenden Krise. Die Vereinsvorsitzende Antje Röper hat bei einer Krisensitzung eindringlich an die Dorfgemeinschaft appelliert, denn ohne Unterstützung droht dem Laden das Aus. Es sind steigende Kosten, sinkende Einnahmen und ein akuter Personalmangel, die den Betrieb an den Rand des Unmöglichen bringen. Eine einmalige Unterstützung allein reicht nicht aus, um die schwierige wirtschaftliche Lage zu verbessern, wie rheinpfalz.de berichtet.

Der Arzheimer Dorfladen hat sich in den letzten vier Jahren als fester Bestandteil der Gemeinschaft etabliert, erfreut sich einer soliden Akzeptanz. Doch der Herausforderungen sind viele: Die Baustelle vor der Tür und die Corona-Pandemie haben den Zugang sowohl für Kunden als auch für Lieferanten erschwert. Unter der Leitung von Antje Röper, die erneut in ihrer Funktion als Vorsitzende und Geschäftsführerin bestätigt wurde, versucht der Verein Tante Emma w.V., diesen Herausforderungen mit Kreativität zu begegnen. So wurde während der Pandemie sogar ein Lieferdienst eingerichtet, unterstützt durch Fördermittel des Bundes-Landwirtschaftsministeriums, wie pfalz-express.de ergänzt.

Hilfe von ehrenamtlichen Unterstützern notwendig

Die Tatsache, dass der Dorfladen nur Mindestlohn zahlen kann, führt zu ständigen Veränderungen im Personal, was die Kontinuität des Angebots beeinträchtigt. Jürgen Mathäß, stellvertretender Vorsitzender, berichtet von good Umsatzzahlen, doch die Kosten für Warenbezug liegen bei enormen 70%. Um trotz dieser Schwierigkeiten einen kleinen Gewinn zu erzielen, setzen Ehrenamtliche nicht nur bei Sonntagsdiensten, sondern auch bei Sommeraktionen und Märkten tatkräftig an. Die Landesregierung hat eine finanzielle Unterstützung bereitgestellt, um den Außenbereich des Ladens mit Sitzmöbeln und Sonnenschirmen zu ausgestattet, was einladende Möglichkeiten schafft, um die Kunden auch im Freien zu bewirten.

Doch die Probleme sind nicht nur mit gutem Willen zu lösen. Eine Mieterhöhung steht ins Haus, ebenso wie die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns, die am 1. Januar 2025 von aktuell 12,41 € auf 12,82 € anwachsen wird. Dadurch wird die Situation für viele Dorfläden, so auch den in Arzheim, noch prekärer. Antje Röper ruft die Dorfgemeinschaft eindringlich auf, sich zusammenzuschließen und aktiv zu helfen, denn ein Dorf ohne sein „Kleinunternehmen“ wäre ein herber Verlust an Lebensqualität.

Veranstaltungsort und mehr

Das „Wohnzimmer“ des Dorfladens hat sich als weiterer wichtiger Veranstaltungsort etabliert. Doch auch hier macht sich die Pandemie bemerkbar, da derzeit keine Veranstaltungen stattfinden können. Hier zahlt sich die Netzwerkarbeit aus, über die sich der Verein „Die DORFbegegnungsLÄDEN in Deutschland e. V.“ engagiert, um Dorfläden zu erhalten und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern. Mit einer engeren Zusammenarbeit auch über regionale Grenzen hinweg, könnte es gelingen, den Tante-Emma-Laden als wichtigen kulturellen Anlaufpunkt zu erhalten, wie auf dorfladen-netzwerk.de beschrieben.

Insgesamt zeigt die Situation des Dorfladens in Arzheim einmal mehr, wie wichtig die lokale Gemeinschaft für den Erhalt solcher Einrichtungen ist. Wollen die Bürger diese wichtige institutionelle und kulturelle Einrichtung weiterhin erfahren, sind sie gefordert, ihren Teil beizutragen. Wie Antje Röper betont, sind jetzt alle gefordert, die Rolle des Dorfladens zu unterstützen, denn ohne ihn stirbt ein Stück des Dorflebens.