Traubendiebe schlagen zu: 8000 Quadratmeter Weinreben leergeräumt!

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Im Rheinland-Pfalz wurden zwischen dem 6. und 14. September 2025 erntebereite Trauben aus zwei Weinbergen gestohlen.

Im Rheinland-Pfalz wurden zwischen dem 6. und 14. September 2025 erntebereite Trauben aus zwei Weinbergen gestohlen.
Im Rheinland-Pfalz wurden zwischen dem 6. und 14. September 2025 erntebereite Trauben aus zwei Weinbergen gestohlen.

Traubendiebe schlagen zu: 8000 Quadratmeter Weinreben leergeräumt!

Was geht in den Weinbergen von Rheinland-Pfalz? In einem skandalösen Vorfall haben Diebe zwei Weinberge in Gundheim bei Worms leergeräumt und nahezu alle erntereifen Trauben gestohlen. Die Tat fand offenbar zwischen dem 6. und 14. September 2025 statt, wobei die Winzer den Diebstahl erst bemerkten, als sie mit der Lese beginnen wollten, berichtet Stern.

Die beiden betroffenen Weinbauern erlitten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden, der auf mehrere tausend Euro geschätzt wird. Die Diebe schlichen sich über eine Fläche von rund 8.000 Quadratmetern, wo ausschließlich die Sorten Riesling und Sauvignon Blanc abgebaut wurden. Die Polizei beschreibt die Täter als äußerst professionell, da offensichtlich ein erheblicher logistischer Aufwand betrieben wurde. Ermittler vermuten sogar, dass mindestens ein größeres Fahrzeug oder mehrere Transportmittel eingesetzt wurden, um die Trauben abzutransportieren.

Bericht über den Vorfall

Die Vorfälle haben die Polizei in Alzey alarmiert, die nun Zeugen sucht, die möglicherweise verdächtige Fahrzeuge oder Personen in der Nähe der Weinberge gesehen haben. „Jeder Hinweis könnte entscheidend sein“, so ein Sprecher der Polizei. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer 06731-9110 zu melden, meldet Mainzund.

So tragisch dieser Vorfall auch ist, er reiht sich ein in eine immer alarmierendere Situation für Landwirte in Deutschland, die zunehmend unter Diebstählen zu leiden haben. Laut einer aktuellen Studie zeigen Landwirte oft kein Vertrauen in die Polizei und unterschätzen die Erfolgsaussichten bei Ermittlungen. Viele verzichten darauf, Diebstähle anzuzeigen, da sie den Aufwand als nicht lohnenswert erachten. Dabei merken sie oft nicht, dass ihre Schäden nicht von der Versicherung gedeckt werden, und die gestohlenen Waren werden zumeist nicht wiedergefunden. Dies bestätigt auch agrarheute.

Handlungsbedarf?

Die betroffenen Winzer und viele andere Landwirte fordern verstärkt Präsenz von Polizei und ein härteres Vorgehen gegen solche Kriminalität. Über 60 % der Befragten sind der Meinung, dass zufällige Patrouillen die Sicherheit erhöhen würden. Angesichts der zahlreichen Rückmeldungen deuten Experten auf einen klaren Handlungsbedarf hin, um das Vertrauen der Landwirte in die Strafverfolgung wiederherzustellen. Es liegt auf der Hand: Da geht noch was!

Die leidenschaftlichen Winzer hoffen auf Unterstützung und eine Lösung, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern und ihre wertvolle Ernte zu schützen.