Freiwillige Elternbeiträge: Bistum Trier sichert Schulen für die Zukunft!
Das Bistum Trier führt ab Schuljahr 2026/2027 freiwillige Elternbeiträge an ausgewählten Schulen ein, um hochwertige Bildung zu sichern.

Freiwillige Elternbeiträge: Bistum Trier sichert Schulen für die Zukunft!
Ab dem kommenden Schuljahr 2026/2027 wird das Bistum Trier an 15 von insgesamt 20 Schulen freiwillige Elternbeiträge einführen. Anlass für diese Maßnahme sind die sinkenden Kirchensteuereinnahmen, wie domradio.de berichtet. Damit möchte das Bistum ein hochwertiges, christlich geprägtes Bildungsangebot aufrechterhalten. In der Region, die sich über Rheinland-Pfalz und das Saarland erstreckt, sind die Schulen derzeit beitragsfrei.
Die monatlichen Beiträge variieren je nach Schulform. Laut zeit.de sieht die empfohlene Staffelung folgende Beträge vor:
- Grundschulen: 48 Euro
- Realschulen Plus (Rheinland-Pfalz), Gemeinschaftsschulen, Realschulen (Saarland): 57 Euro
- Gesamtschulen (Rheinland-Pfalz), Gymnasien (Rheinland-Pfalz und Saarland): 67 Euro
Ausnahmen und individuelle Lösungen
Berufsbildende Schulen sowie Förderschulen sind von der neuen Regelung ausgeschlossen. Auch die Bischöfliche Realschule in Boppard, die in einigen Jahren geschlossen werden soll, bleibt von den Beiträgen unberührt. Das Bistum prüft aktuell eine mögliche Staffelung der Beiträge basierend auf der Anzahl der Geschwisterkinder oder dem Haushaltseinkommen. Dabei ist es wichtig, dass die Aufnahme an den betroffenen Schulen nicht an die Zahlung von Beiträgen gebunden ist.
Finanzielle Hintergründe
Jährlich gibt das Bistum Trier rund 20 Millionen Euro für seine Schulen aus. Aufgrund der schrumpfenden Einnahmen aus der Kirchensteuer befindet sich das Bistum in einem Haushaltssicherungsprozess, der eine Finanzoptimierung notwendig macht. Die Entscheidung für die Einführung freiwilliger Beiträge ist eine Reaktion auf diese finanzielle Herausforderung.
Das Bistum Trier ist zwar das älteste in Deutschland, erstreckt sich jedoch über großzügige 12.870 Quadratkilometer und beherbergt rund 2,5 Millionen Menschen. Davon sind etwa 1,1 Millionen katholischen Glaubens. Diese Maßnahmen zur finanziellen Stabilität könnten langfristig dazu beitragen, das christliche Bildungserbe in der Region zu bewahren und auszubauen.
Die Eltern wurden bereits per Brief über diese Änderungen informiert. Ein gutes Händchen in der Finanzplanung wird in den kommenden Monaten gefordert sein – denn in der Bildung der zukünftigen Generationen liegt auch die Verantwortung, die Werte unserer Gesellschaft weiterzugeben.