Laurentius-Kirche in Ahrweiler: Nach Flut neu erstrahlt und wieder geöffnet!

Die Laurentius-Kirche in Ahrweiler, nach Flutschäden renoviert, feierte ihre Wiedereröffnung mit Bischof Ackermann am 10.08.2025.

Die Laurentius-Kirche in Ahrweiler, nach Flutschäden renoviert, feierte ihre Wiedereröffnung mit Bischof Ackermann am 10.08.2025.
Die Laurentius-Kirche in Ahrweiler, nach Flutschäden renoviert, feierte ihre Wiedereröffnung mit Bischof Ackermann am 10.08.2025.

Laurentius-Kirche in Ahrweiler: Nach Flut neu erstrahlt und wieder geöffnet!

Im malerischen Bad Neuenahr-Ahrweiler steht die Laurentius-Kirche, ein beeindruckendes Bauwerk mit mehr als 750 Jahren Geschichte. Diese älteste gotische Hallenkirche im Rheinland hat nach der verheerenden Flut im Juli 2021 ihren Glanz zurückgewonnen. Der Zustand nach der Flut war katastrophal: Über einen Meter hoch stand das Wasser im Inneren der Kirche, und Pfarrer Jörg Meyrer beschrieb die Situation als „schlimm“, mit verstreuten Kirchenbänken und anderen Trümmern, die das Bild dominierten. Heute, am 10. August 2025, wird die Kirche nach umfassenden Renovierungsarbeiten feierlich wiedereröffnet. Nachrichtenleicht berichtet, dass die Renovierung nicht nur einen neuen Boden und neue Kirchenbänke umfasst, sondern auch einen neuen Altar, der die Herzen der Gemeinde berührt.

Zur Eröffnung fand ein gut besuchter Gottesdienst statt, bei dem Bischof Stephan Ackermann von Trier die Predigt hielt. Er betonte die Rückkehr der Kirche Sankt Laurentius für die Menschen der Gemeinde, die nach den schweren Jahren von Verlust und Schmerz Trost und Hoffnung suchen. “Der neue Altar, der zwei eingemeißelte Linien aufweist – eine zeigt die Höhe des Wassers, die andere symbolisiert eine Welle – ist ein starkes Zeichen für die Überwindung der Fluten”, fügte er hinzu. Besondere Ehrung erhielt der Altar durch die Aufnahme von Reliquien der seliggesprochenen Personen Peter Friedhofen und Blandine Merten. Domradio berichtet weiter, dass der Tag der Wiedereröffnung auch Anlass zum Feiern und zur Hoffnung gibt, trotz der anhaltenden Trauer unter den Menschen.

Hoffnung und Trauer

Die Flutkatastrophe hat nicht nur die Kirche, sondern das ganze Ahrtal gezeichnet. In der Nacht der Flut kamen 135 Menschen ums Leben, und zahlreiche kirchliche Gebäude wurden beschädigt. Insbesondere in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler waren fünf Kirchen und Kapellen betroffen. Die Schmerzensmeldungen der betroffenen Gemeinde sind bis heute spürbar, viele leiden weiterhin unter den Erinnerungen an diese furchtbare Nacht. Arno-Lutz Henkel, ein Kooperator in der Pfarreiengemeinschaft, hebt die Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt der Menschen hervor, die trotz der Widrigkeiten eine starke Gemeinschaft bilden.

Ein weitere Quelle des Trostes ist die Gebetsnische in der Laurentius-Kirche, die seit der Flutnacht ein Ort des Gebets für Betroffene und Helfer geworden ist. An der Außenwand zeigt der Schrei „Herr hilf!“ aus dem Schlamm der Flut die tiefen Wunden, die die Katastrophe hinterlassen hat. Auch der Container für Seelsorge vor dem Einkaufszentrum wurde ein wichtiges Hilfeangebot. Katholisch.de berichtet, dass dieser wöchentliche Ort, wo Seelsorge angeboten wird, Menschen in ihrer Trauer und mit ihren Sorgen unterstützt.

Ein neuer Anfang

Die Laurentius-Kirche steht nun als Symbol für einen Neuanfang, nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Gemeinde. Trotz der Wunden, die die Flut hinterlassen hat, arbeitet die Pfarrei weiter an ihrem Auftrag, Trost und Hoffnung zu spenden. Die Kirche ist wieder ein Ort der Zusammenkunft, des Gebets und der gemeinschaftlichen Stärke. Die Renovierung hat die Kirche nicht nur physisch erneuert; sie bietet nun auch den Raum, in dem die Menschen ihre Trauer teilen und neue Hoffnung schöpfen können. Pfarrer Meyrer drückt es treffend aus: “Ein großes Werk wurde vollbracht.”