Neuer Wohnraum statt Leerstand: Kaufhof soll Trier beleben!

Zukunft für leerstehende Kaufhof- und Karstadt-Filialen in Trier: Investoren planen Wohnraum und Gewerbeflächen in der Innenstadt.

Zukunft für leerstehende Kaufhof- und Karstadt-Filialen in Trier: Investoren planen Wohnraum und Gewerbeflächen in der Innenstadt.
Zukunft für leerstehende Kaufhof- und Karstadt-Filialen in Trier: Investoren planen Wohnraum und Gewerbeflächen in der Innenstadt.

Neuer Wohnraum statt Leerstand: Kaufhof soll Trier beleben!

In der Trierer Innenstadt rumort es gewaltig. Zwei ehemalige Filialen der Galeria Kaufhof bzw. Karstadt stehen bereits seit geraumer Zeit leer und sorgen für Unmut unter den Bürger:innen. Besonders die Kaufhof-Filiale in der Fleischstraße, die seit August 2022 geschlossen ist, hebt die Sorgenfalten vieler Menschen hervor. Die ansässige Bevölkerung sehnt sich nach neuen Nutzungskonzepten und einer Aufwertung des Umfeldes. So berichtet der SWR, dass ein Investor großes Interesse gezeigt hat, um das leerstehende Gebäude in Wohnraum umzuwandeln und damit frischen Wind in die Fußgängerzone zu bringen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe begrüßt diesen Ansatz, denn er könnte nicht nur zur Schaffung von Wohnraum führen, sondern auch Kaufkraft in die Innenstadt zurückbringen. Geplant ist, im oberen Teil des ehemaligen Kaufhauses Wohnungen einzurichten, während das Erdgeschoss für Gewerbeflächen genutzt werden soll. Doch die Umsetzung könnte ein langwieriger Prozess werden, so die Einschätzung von Expert:innen.

Die Lage in Trier und darüber hinaus

Für die Trierer ist dieser Leerstand kein Einzelfall. Die Galeria Karstadt Kaufhof hat bundesweit Insolvenz angemeldet, was weitere Schließungen zur Folge haben könnte. Allein in München stehen bereits zwei große Kaufhäuser leer, und das Schicksal von über 92 weiteren GKK-Häusern in Deutschland ist ungewiss. Laut Merkur haben um die Hälfte der von der letzten Schließungswelle betroffenen Gebäude nie wieder einen neuen Nutzer gefunden. Ein Eindruck, der auch in anderen Städten nicht anders aussieht, denn in vielen Innenstädten sind die Geschäfte zu einem großen Teil verschwunden, wie die Süddeutsche berichtet.

Hier ist der Trend zur Mischnutzung häufig der Schlüssel zur Rettung der beleuchteten Innenstädte. Bedarfsorientierte Umwidmungen, wie sie in Düsseldorf und Dortmund geschehen sind, zeigen, wie es Möglichkeiten gibt, diesem Trend entgegenzuwirken. Wenn clevere Ideen zusammentreffen, kann aus einem ehemals leeren Raum vielleicht ein schickes Lokal oder eine moderne Wohnanlage werden.

Der Weg in die Zukunft

Während die Stadt Trier auf den angekündigten Umbau der Kaufhof-Filiale hofft, bleibt der Status der zweiten leerstehenden Karstadt-Filiale in der Simeonstraße hingegen unklar. Ein Berliner Projektentwickler hat das Gebäude gekauft, plante anfangs eine Markthalle mit Hotelunterbringung, aber aktuell gibt es keine neuen Informationen über den Fortschritt des Projekts.

Die Situation in Trier spiegelt also einen größeren Trend wider, der sich in vielen Städte Deutschlands zeigt. Die Herausforderungen, die durch Leerstand und das Verschwinden traditioneller Einzelhandelsformate entstanden sind, verlangen nach kreativen Lösungen und einer engen Zusammenarbeit zwischen Stadt, Investoren und lokalem Gewerbe. In der Hitze der Diskussion um die Zukunft der Innenstädte lässt sich nur hoffen, dass genügend Köpfe zusammenarbeiten, um das Bild der Stadt zu beleben und Verkäufer wie Käufer wieder näher zueinanderzubringen.

Bleiben Sie dran, um zu erfahren, ob sich die Pläne für die Leerstände in Trier bald konkretisieren und wie sich die Innenstadt möglicherweise verändern wird.