Eifelstrecke feierlich eröffnet: Modernisierung bringt große Veränderungen!

Eifelstrecke feierlich eröffnet: Modernisierung bringt große Veränderungen!
Am Montag, dem 16. Juni 2025, wurde die Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Köln mit einem Festakt feierlich wieder eröffnet. Nach fast vier Jahren Stillstand, verursacht durch die verheerenden Hochwasserschäden im Jahr 2021, ist die Verbindung nun wieder befahrbar. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, die Landesverkehrsministerin Katrin Eder und DB-Chef Richard Lutz waren unter den prominenten Gästen, die dieser bedeutenden Ereignis beiwohnten. Schnieder hob die zentrale Rolle der Eifelstrecke für die Region hervor und kündigte sowohl die Elektrifizierung als auch die Zweigleisigkeit der Strecke an. Wochenspiegel berichtet, dass …
Die Investitionssumme für die umfassenden modernen Arbeiten beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro, wobei der Bund 90 Prozent der Kosten übernimmt und die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die restlichen 10 Prozent. Trotz der Kritik an den Verzögerungen, die sich über neun Monate summierten, wurden diese von den Festrednern nicht als relevant erachtet. Die Verzögerungen wurden auf widriges Wetter und Materialengpässe zurückgeführt. Richard Lutz selbst betonte, dass im Rahmen der umfangreichen Baumaßnahmen 20 Brücken erneuert, sowie betroffene Bahnhöfe und zehn Kilometer Bahnstrecke überarbeitet wurden. Außerdem wird der Bau von zwei neuen elektronischen Stellwerken vorangetrieben.
Wiederaufbau und Elektrifizierung der Eifelstrecke
Die Deutsche Bahn (DB) hat die Modernisierung und Elektrifizierung der 164 Kilometer langen Eifelstrecke im Fokus. Die Bauarbeiten erfolgen in verschiedenen Abschnitten, wobei in einigen Teilbereichen weiterhin Zugverkehr möglich ist, während in anderen Ersatzbusse eingesetzt werden. Ab Ende März/Anfang April sollen die Züge zwischen Trier-Ehrang und Bitburg-Erdorf wieder rollen, während für die Strecke zwischen Gerolstein und Köln der durchgehende Betrieb seit Mitte Juni besteht. Allerdings muss bis Ende September in einigen Abschnitten weiterhin auf Busse zurückgegriffen werden. Die Deutsche Bahn berichtet, dass …
Die Modernisierung erfolgt schrittweise, um die Funktionalität der Teilstrecken aufrechtzuerhalten. Allerdings wird der vollständige elektrische Zugbetrieb erst für das Jahr 2028 angestrebt, unterliegt dabei jedoch der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte und Materialien. Die infrastrukturellen Arbeiten sind nicht nur eine Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe, sondern auch ein Versuch, die jetzige Infrastruktur widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse zu gestalten.
Langfristige Infrastrukturverbesserungen
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen hat die DB die Erneuerung von 170 Brücken, 24 Bahnübergängen und hunderten Kilometern Fahrdraht in Planung. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Programms zur Generalsanierung des Schienennetzes in Deutschland, das bis 2030 zahlreiche Streckenabschnitte betreffen wird. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Strecken zu erhöhen, Züge pünktlicher zu machen und die Kapazitäten für Reisende sowie Güterverkehrsunternehmen nachhaltig zu verbessern. DB Engineering Consulting hebt hervor, dass …
Achim Hollerath von der DB warnte jedoch vor möglichen zukünftigen Streckensperrungen und den damit verbundenen Schienenersatzverkehren ab dem 24. August. Der Start der Bauarbeiten stellte sowohl für die DB als auch die Bau- und Bahnindustrie eine große Herausforderung dar. Ein kooperativer Ansatz soll sicherstellen, dass die Auswirkungen auf die Pendler:innen und Reisenden möglichst gering gehalten werden.