Joan Baez: Giftiges Gedicht über Trump entfesselt einen Sturm!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Joan Baez veröffentlicht ein Gedicht über Donald Trump, das seine Empathiefähigkeit in Frage stellt. Reaktionen aus dem Weißen Haus folgen.

Joan Baez veröffentlicht ein Gedicht über Donald Trump, das seine Empathiefähigkeit in Frage stellt. Reaktionen aus dem Weißen Haus folgen.
Joan Baez veröffentlicht ein Gedicht über Donald Trump, das seine Empathiefähigkeit in Frage stellt. Reaktionen aus dem Weißen Haus folgen.

Joan Baez: Giftiges Gedicht über Trump entfesselt einen Sturm!

Joan Baez hat mit ihrem neuesten Gedicht „Little Green Worm: A Note To The President“ ein großes Aufsehen erregt. In ihrem poetischen Werk, das Teil ihrer Sammlung „When You See My Mother, Ask Her To Dance“ aus dem Jahr 2024 ist, kritisiert sie die Politik von Donald Trump, insbesondere die umstrittenen ICE-Razzien gegen Einwanderer. Baez äußert sich besorgt über die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Maßnahmen und bezieht sich auf den Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., der eine ebenso bizarre wie humorvolle Behauptung aufstellt: Ein Wurm habe Teile seines Gehirns gefressen. Baez spinnt diesen Gedanken weiter und fragt, ob auch das Gehirn von Trump von einem „kleinen grünen Wurm“ befallen sein könnte, der seine Empathiefähigkeit und Impulskontrolle untergräbt, da es die Bereiche des Gehirns angreift, die für soziale Verhaltensregulation zuständig sind.

In ihrem Gedicht macht sie auch auf Trumps umstrittene Kommentare über „s***hole countries“ und mexikanische Einwanderer aufmerksam. Diese Worte zeugen von einer mentalen Erodierung, die, so Baez, möglicherweise durch diesen Wurm verursacht wurde. Sie schließt das Gedicht mit der eindrucksvollen Feststellung, dass der Wurm im Teil von Trumps Gehirn angekommen sei, der für grundlegende Intelligenz verantwortlich ist, und dort „nichts“ gefunden hat. Die Resonanz auf das Gedicht war gemischt.

Die Reaktion des Weißen Hauses

Prompt auf Baez‘ Gedicht reagierte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, mit der provokativen Frage: „Wer ist Joan Baez?“ Damit wird deutlich, wie wenig Gewicht die aktuelle Verwaltung der Meinung der 1960er Jahre-Ikone beimisst, die Tausende von Menschen mit ihrem Engagement für soziale Gerechtigkeit inspiriert hat. Baez, die oft im Rahmen von Protesten auftritt, hat sich in der Vergangenheit durch ihre ehrlichen und oft kritischen Äußerungen zur politischen Lage in den USA hervorgetan. Ob im Rahmen eines Konzerts in Los Angeles oder beim Auftritt in der March on Washington 1963 – ihre Stimme hat nie an Kraft verloren.

Die 84-Jährige, die in einem Haus südlich von San Francisco lebt und dort zufällig auch 13 Hühner hält, die für frische Eier sorgen, und sich dem Malen widmet, hat nicht nur ihre künstlerischen Talente zum Ausdruck gebracht, sondern engagiert sich auch aktiv für die Unterstützung von Familien von Einwanderern, die von ICE-Agenten betroffen sind. Ihre Sorge über den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf zukünftige Generationen ist ebenfalls ein wiederkehrendes Thema in ihren Interviews.

Ein Erbe der sozialen Gerechtigkeit

Baez‘ jüngste Protest-Single „One in a Million“ mit Janis Ian zeigt, dass die Künstlerin nach wie vor künstlerisch aktiv ist und ihre Stimme für soziale Gerechtigkeit einsetzt. In Gesprächen äußert sie sich besorgt über die rasanten politischen Entwicklungen und hat eine positive Einstellung zu den rechtlichen Rückschlägen, die Trump erlitten hat. Sie vergleicht die gegenwärtige Lage mit ihrer Vergangenheit und ermutigt die Menschen, auch im Kleinen aktiv zu werden. Baez betont deutlich, dass jeder Widerstand, so klein er auch sein mag, von Bedeutung ist. „Man sollte nicht auf große Bewegungen warten, um aktiv zu werden“, sagt sie und spricht damit vielen aus der Seele.