Worms wird zur Smart City: Hochschule und EWR AG stärken Zusammenarbeit!

Hochschule Worms und EWR AG intensivieren Zusammenarbeit für digitale Innovationen und nachhaltige Energieversorgung in Rheinhessen.

Hochschule Worms und EWR AG intensivieren Zusammenarbeit für digitale Innovationen und nachhaltige Energieversorgung in Rheinhessen.
Hochschule Worms und EWR AG intensivieren Zusammenarbeit für digitale Innovationen und nachhaltige Energieversorgung in Rheinhessen.

Worms wird zur Smart City: Hochschule und EWR AG stärken Zusammenarbeit!

Am 10. Juli 2025 haben die Hochschule Worms und die EWR AG eine umfassende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese wird die Zusammenarbeit in den Bereichen Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz (KI) intensivieren. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher, Präsidentin der Hochschule Worms, und Dieter Lagois, Vorstand der EWR AG. Bei dieser Kooperation stehen die nachhaltige und sichere Energieversorgung in Rheinhessen sowie die Förderung von Synergien in Forschung und regionaler Innovation im Vordergrund, wie MRN News berichtet.

Die EWR AG, ein Energiewendeunternehmen mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Energieversorgung, versorgt über 260.000 Kunden mit Strom, Gas, Wasser und Internet. Rund 600 Mitarbeitende arbeiten hier an der energetischen Zukunft. Die Hochschule Worms bringt ihre praxisnahe akademische Ausbildung in Informatik, Touristik/Verkehrswesen und Wirtschaftswissenschaften mit in diese Partnerschaft ein, was für beide Seiten von Vorteil ist.

Worms als Smart City

Doch das ist nicht alles: Die Stadt Worms hat bereits vor der Pandemie die Digitalisierung in vielen Lebensbereichen gefördert und initiiert. Somit war es keine Überraschung, dass Worms zu den ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz gehörte, die einen Digitalisierungsausschuss gegründet hat. Dieser Ausschuss dient als Impulsgeber für die städtische Verwaltung.

Die Kooperation zwischen der Stadt Worms, der Hochschule und EWR AG zielt darauf ab, Worms zu einer „Smart City“ zu entwickeln. Oberbürgermeister Adolf Kessel betont dabei die Relevanz der lokalen Kompetenzen und der Partnerschaft für die digitale Infrastruktur. Geplante Schritte beinhalten Bürgerbeteiligung, den Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie Innovationen in Wirtschaft und Tourismus.

Qualität der Digitalinfrastruktur

Der „Digitalpakt“ soll dabei helfen, Schulen mit modernster technischer Ausstattung und einem Gigabit-Internetanschluss auszustatten. Der EWR-Vorstand Stephan Wilhelm sieht in dieser Partnerschaft einen Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Digitalisierung. Die Hochschule arbeitet daran, Konzepte und Prototypen zu entwickeln, die stark praxisorientiert sind. Jens Hermsdorf, der Präsident der Hochschule Worms, hebt die Wichtigkeit der digitalen Infrastruktur für die gesamte Region hervor.

Um die Digitalisierung der Stadt voranzutreiben, wird ein Digitalisierungsbeauftragter als wichtige Schnittstelle zwischen EWR, Hochschule und Verwaltung fungieren. Eine Strategie zur Förderung der Digitalkompetenz der städtischen Mitarbeiter sowie die Entwicklung neuer Technologien sind ebenfalls Teil der Agenda. Doch so optimistisch Kessel auch ist, die Finanzierung dieser Vorhaben bleibt eine Herausforderung.

Die Herausforderungen meistern

All diese Bemühungen sind Teil eines größeren Trends, den auch Fraunhofer IESE beschreibt: Kommunen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die mithilfe digitaler Lösungen angegangen werden müssen. Oft sind Standardlösungen nicht ausreichend, was individuelle Anpassungen notwendig macht. Beteilungsorientierte Verfahren wie Co-Creation, sowie die Entwicklung von Prototypen im agilen Ansatz stehen im Fokus.

Mit dieser neuen Partnerschaft und den ambitionierten Zielen haben Worms, die Hochschule und die EWR AG ein gutes Händchen, um gemeinsam in die digitale Zukunft zu schreiten. Nun heißt es, die verschiedenen Akteure zusammenzubringen und die notwendigen Schritte einzuleiten, um das große Potenzial von Worms als Smart City zu entfalten.