Zukunft des Harzbornhauses in Niederauerbach bleibt ungewiss!

Zukunft des Harzbornhauses in Niederauerbach bleibt ungewiss!
Schlechte Nachrichten aus Niederauerbach: Das Harzbornhaus, bekannt als beliebtes Ausflugslokal der Zweibrücker Naturfreunde, musste erneut seine Türen schließen. Laut Rheinpfalz ist die Zukunft des Lokals, das nur wenige Kilometer nordöstlich von Niederauerbach im Waldgebiet liegt, ungewiss. Willi Richter, der stellvertretende Vorsitzende des Naturfreundevereins, hat die Schließung bestätigt und betont, dass er nicht mehr aktiv nach einem neuen Pächter suchen wird. Verhandlungen mit Immobilienvertretern sind zwar im Gange, jedoch bleibt abzuwarten, ob und wann das Harzbornhaus wieder öffnet.
Die Schließung des beliebten Lokals ist für viele Gäste, darunter zahlreiche treue Stammkunden, ein schwerer Schlag. Irritiert über die Entwicklungen äußerte Inga Fromm, die das Harzbornhaus im Sommer 2020 übernahm, ihre Enttäuschung. Sie hatte erheblich in Renovierungen investiert, darunter die Erneuerung der alten Stühle, Installation einer neuen Küche und die Modernisierung des Außenbereichs mit einem Spielplatz. Trotz dieser Aufwertungen musste auch sie aufgeben, da die finanzielle Lage, besonders in den Wintermonaten, nicht tragfähig war. Sie hatte Kredite für die Sanierungsarbeiten aufgenommen, die sich nun als belastend erwiesen haben.
Schwierigkeiten in der Gastronomie
Für viele Gastronomen ist die Situation des Harzbornhauses kein Einzelfall. Ein Pachtvertrag, die zentrale Grundlage für die meisten Gastronomiebetriebe, bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Wie G-wie-Gastro erklärt, definiert ein Pachtvertrag die Nutzung von Immobilien und ermöglicht es dem Pächter, Erträge zu erzielen. Dabei ist es entscheidend, dass die Vertragsbedingungen klar formuliert sind. Klauseln zu Pachthöhe, Renovierungen und Instandhaltungen spielen hier eine große Rolle.
Beide vorangegangene Pächterinnen des Harzbornhauses – Irene Becker und Inga Fromm – kamen aus der Gastronomie und hatten Erfahrung in der Führung von Hütten. Becker war die erste Pächterin, die das Harzbornhaus nach der Zeit der Selbstbewirtschaftung durch die Naturfreunde übernahm. Bisher war es eine Herausforderung, geeignete Pächter zu finden, was letztlich zu den derzeitigen Verhandlungen mit Immobilienvertretern geführt hat.
Ein letzter Hoffnungsschimmer?
Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt: Richter bietet Unterstützung an und hat vorgeschlagen, das Harzbornhaus über den Winter geschlossen zu halten, um im Frühling neu zu starten. Die finanziellen Belastungen in Form von Heizkosten stehen jedoch im Raum. Möglicherweise könnten Spenden oder Investoren helfen, die neue Zukunft des Harzbornhauses zu sichern. Interessierte können sich direkt bei Willi Richter melden, um mehr über mögliche Unterstützung zu erfahren.
Die Schließung des Harzbornhauses zeigt einmal mehr, wie fragil die Situation in der Gastronomie sein kann und wie wichtig es ist, Nachhaltigkeit und finanzielle Stabilität in den Mittelpunkt zu rücken. Bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird, um dieses tradierte Ausflugslokal für die Region zu erhalten.