Deutsche Kontostände im Wandel: Wer hat noch Geld auf der Bank?

Deutsche Kontostände im Wandel: Wer hat noch Geld auf der Bank?
Das Thema Geld und Kontostände beschäftigt immer mehr Menschen in Deutschland, und aktuelle Studien geben einen detaillierten Einblick in die finanziellen Verhältnisse. Eine Untersuchung des Kreditportals Smava zeigt, dass von Ende Februar bis Ende März 2025 mehr als 5.000 Personen zu ihrem Girokontostand befragt wurden. Die Ergebnisse sprechen Bände: 23,3% der Erwachsenen haben höchstens 1.000 Euro auf ihrem Konto, während 11,2% über mehr als 10.000 Euro verfügen. Diese Daten beleuchten die wirtschaftlichen Gegebenheiten und den Umgang mit Geld in unserem Land, wie Ruhr24 berichtet.
Im Detail zeigt die Studie eine interessante Verteilung der Kontostände. So haben 17% der Befragten zwischen 0 und 500 Euro, während 6,3% zwischen 501 und 1.000 Euro angespart haben. Die Verteilung setzt sich über weitere Stufen fort, sodass 10,3% zwischen 2.001 und 4.000 Euro besitzen. Die Anzahl der Menschen mit einem Kontostand über 10.000 Euro ist allerdings regional unterschiedlich ausgeprägt. Besonders prominent sind diese Zahlen im Saarland mit 14,2% und Hamburg mit 13,6% – wo hingegen Bremen und Berlin mit 31,4% und 27,6% die geringeren Kontosummen aufweisen.
Altersgruppen und Sparverhalten
Wenn man die Altersgruppen genauer betrachtet, zeigt sich, dass jüngere Menschen oft weniger auf ihren Konten haben. So besitzen 16,3% der 30 bis 39-Jährigen über 10.000 Euro, aber nur 11,6% der 18 bis 29-Jährigen erreichen diesen Betrag. Im Vergleich dazu können die älteren Generationen, insbesondere die 55- bis 64-Jährigen, mit 15.200 Euro auf dem Konto rechnen. Diese Unterschiede zeigen sich auch in den Erkenntnissen einer weiteren Studie der Bundesbank, die 2021 einen durchschnittlichen Kontostand von 12.700 Euro feststellte. Rund 50% der Deutschen haben zu diesem Zeitpunkt nur 3.000 Euro oder weniger auf ihrem Girokonto, wie [n-ag.de hervorhebt](https://n-ag.de/posts/wirtschaft/finanzen/die-geldkurve-in-deutschland-wer-am-meisten-s spart-und-wer-nicht).
Der Einfluss der Altersstruktur sowie das individuelle Sparverhalten sind bedeutend. Jüngere zwischen 16 und 24 Jahren haben im Durchschnitt etwa 1.400 Euro angespart, während die Altersgruppe der 65-Jährigen und älter ebenfalls auf einen Betrag von 4.200 Euro kommt. Diese statistischen Werte spiegeln eine Vielzahl von finanziellen Bildungshorizonten und Ersparnissen wider, wie die Daten von Smile Smart IT zeigen.
Finanzielle Bildung und Zukunftsausblick
Was für eine Rolle spielt die finanzielle Bildung? Eine zunehmende Zahl von Deutschen zeigt sich zunehmend unsicher in Sachen Geldangelegenheiten. Das führt dazu, dass viele nicht ausreichend für die Zukunft vorsorgen. Experten empfehlen, zwei bis drei Monatsgehälter als Notreserve auf den Girokonten zu haben. Größere Beträge könnten hingegen auf Tagesgeldkonten angelegt werden, um Zinsen zu erhalten und gleichzeitig sicher zu bleiben. In jeder Lebensphase ist es wichtig, die eigene Altersvorsorge zu überdenken und zu optimieren. Dabei sollten kleine Beiträge für rentierliche Anlagen in Betracht gezogen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Finanzierungslage und die Geldsituation der Menschen sehr unterschiedlich sind. Es gibt Licht und Schatten – viele junge Leute stehen vor finanziellen Herausforderungen, während ältere Generationen oft besser gerüstet sind. Umso wichtiger wird es sein, die eigene Finanzbildung voranzutreiben und kluge Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.