Giftköder in Payerbach: Hunde und Katzen sterben an giftiger Zuckerwatte!

Giftköder in Payerbach: Hunde und Katzen sterben an giftiger Zuckerwatte!
In den idyllischen Orten Payerbach und Reichenau an der Rax macht eine alarmierende Entdeckung die Runde: Vor kurzem wurden dort Giftköder gefunden, die besorgniserregenderweise wie Zuckerwatte aussehen. Diese gefährliche Attrappe könnte zahlreiche Tiere in Lebensgefahr bringen. Die örtliche Grüne-Gemeinderätin Heidi Prüger setzt sich vehement für die Sensibilisierung der Bevölkerung ein und warnt eindringlich davor für die Sicherheit der Haustiere.
Es wird vermutet, dass besonders die Wege rund um den Schul- und Kindergartenweg in Payerbach sowie der Wasserleitungsweg ab Schlöglmühl und die Fischerpromenade Richtung Reichenau betroffen sind. Bürgermeister Hannes Döller von der ÖVP hat die Warnung der Polizeidienststelle Reichenau bestätigt und appelliert an alle Tierbesitzer, wachsam zu sein. Nach aktuellen Berichten sind bereits zwei Hunde und eine Katze nach dem Verzehr dieser Giftköder verstorben.
Aufruf zur Wachsamkeit
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hilfe: Sachdienliche Hinweise können unter der Telefonnummer 059/133-3356 gemeldet werden. Diese Appelle haben in der letzten Zeit nicht nur in Payerbach und Reichenau Bedeutung, sondern sind auch in anderen Städten wie Köln relevanter denn je. Laut Petbook steigt die Anzahl der Giftködermeldungen bundesweit alarmierend an.
Die Dogorama GmbH verzeichnet insbesondere in urbanen Gebieten wie Berlin und Hamburg einen rapiden Anstieg. In Köln meldeten Hundehalter in diesem Jahr bereits 389 Fälle, was einen Anstieg von 147 Mel-den im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese steigenden Zahlen sind nicht zu unterschätzen, denn viele Vergiftungen werden nicht gemeldet – häufig aus Unkenntnis oder aufgrund verspäteter Symptome, die oft erst nach dem Spaziergang sichtbar werden.
Wie kann man vorsorgen?
Eine wichtige Maßnahme zur Prävention ist die Schulung von Hunden, damit sie nicht alles fressen, was ihnen auf der Straße begegnet. Hierfür bietet die Plattform Hundimundo einen kostenlosen Anti-Giftköder-Training an. Außerdem informiert der Giftköder Radar über aktuelle und vergangene Warnungen in der Nähe, sodass Hundebesitzer schnell reagieren können. Nutzer können gleich mehrere Funktionen der Seite nutzen, um sich über die Sicherheit in ihrer Umgebung zu informieren.
Die häufigsten Giftstoffe, die in präparierten Ködern verwendet werden, sind Rattengifte wie Alpha-Chloralose, Schneckenkorn und gar Frostschutzmittel. Aber auch scharfe oder spitze Gegenstände zählen zu den heimtückischen Fallstricken. Während in ländlichen Gegenden oft gezielt gegen bestimmte Tiere oder Besitzer vorgegangen wird, ist in städtischen Gebieten besonders die Anonymität ein großes Problematik.
Es liegt an uns allen, wachsam zu sein und die Informationen über Giftköder zu teilen. Bleiben Sie informiert, sichern Sie Ihre Vierbeiner und helfen Sie mit, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.