Rehlinger in Brüssel: Grüner Stahl und Grenzkontrollen im Fokus!

Anke Rehlinger trifft sich am 8. Juli 2025 in Brüssel mit EU-Ratspräsident António Costa, um über grünen Stahl und Grenzkontrollen zu diskutieren.

Anke Rehlinger trifft sich am 8. Juli 2025 in Brüssel mit EU-Ratspräsident António Costa, um über grünen Stahl und Grenzkontrollen zu diskutieren.
Anke Rehlinger trifft sich am 8. Juli 2025 in Brüssel mit EU-Ratspräsident António Costa, um über grünen Stahl und Grenzkontrollen zu diskutieren.

Rehlinger in Brüssel: Grüner Stahl und Grenzkontrollen im Fokus!

In Brüssel finden sich heute Politiker aus ganz Europa zusammen, um über drängende Herausforderungen der Stahl- und Metallindustrie zu diskutieren. Anke Rehlinger, die Ministerpräsidentin des Saarlandes, trifft sich dort mit António Costa, dem Präsidenten des Europäischen Rates. Hauptthemen sind die Stärkung der Produktion von grünem Stahl, die aktuellen Grenzkontrollen und deren Auswirkungen auf die europäischen Grenzregionen sowie die Zusammenarbeit im Weimarer Dreieck bestehend aus Deutschland, Frankreich und Polen. Rehlinger hebt hervor, wie wichtig europapolitische Themen für die Großregion sind und betont: „Die EU sollte das Leben der Menschen verbessern, besonders in Grenzregionen wie dem Saarland“ berichtet Tagesschau.

Aber warum ist gerade jetzt ein Treffen dieser Art so wichtig? Die europäische Metallindustrie steht unter Druck. ThyssenKrupp plant, rund 11.000 Arbeitsplätze abzubauen, und die Ursachen dafür sind vielfältig: US-Zölle, hohe Energiepreise und die Überkapazitäten auf dem Weltmarkt schwächen die Unternehmen. Gleichzeitig droht die Konkurrenz durch Billigstahl aus China berichtet Euronews.

Der Aktionsplan Stahl

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die EU-Kommission einen umfassenden Aktionsplan für die Stahl- und Metallindustrie vorgestellt. Dieser Plan zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung der Branche zu fördern. Wichtige Maßnahmen beinhalten die Unterstützung für erneuerbare Energien, die Förderung von Stromabnahmeverträgen sowie schnelleren Netzzugang für Unternehmen so die EU-Kommission.

Ein zentraler Punkt des Plans ist die Einführung eines CO2-Grenzausgleichsystems (CBAM) ab 2026, welches sicherstellen soll, dass nicht nachhaltig produzierte Waren besteuert werden. Die EU plant außerdem, bis zu 100 Milliarden Euro in die industrielle Dekarbonisierung zu investieren, ein Schritt, der für die Stahlindustrie essenziell ist, um bis 2045 klimaneutral zu werden.

Die Stahl- und Metallindustrie ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Wirtschaft und beschäftigt direkt und indirekt fast 2,6 Millionen Menschen in der EU. Daher ist es entscheidend, dass der Aktionsplan, der auf dem Clean Industrial Deal aufbaut, nicht nur die Industrie schützt, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze erhält, was für viele Gemeinden in der EU von großer Bedeutung ist.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen mehr denn je, wie wichtig es ist, im internationalen Wettbewerb Schritt zu halten. Der Druck durch die globalen Märkte fordert innovative Lösungen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Rehlinger’s Engagement für europapolitische Themen und die klare Botschaft, dass die EU den Menschen in den Grenzregionen helfen sollte, sind in diesen herausfordernden Zeiten wichtiger denn je.