Russische Truppen erobern Gebiet so groß wie das Saarland!

Die Ukraine kämpft gegen russische Truppen im Osten; das eroberte Gebiet entspricht fast der Fläche des Saarlandes.

Die Ukraine kämpft gegen russische Truppen im Osten; das eroberte Gebiet entspricht fast der Fläche des Saarlandes.
Die Ukraine kämpft gegen russische Truppen im Osten; das eroberte Gebiet entspricht fast der Fläche des Saarlandes.

Russische Truppen erobern Gebiet so groß wie das Saarland!

Der russische Vormarsch in der Ukraine geht unvermindert weiter, und die Situation vor Ort wird zunehmend kritischer. Wie Bild berichtet, hat Russland seit Jahresbeginn bereits 2395 Quadratkilometer ukrainisches Territorium besetzt, was fast der Fläche des Saarlands entspricht. Im Jahr 2024 wurden schon 3388 Quadratkilometer eingenommen, und Experten der Militäranalyse prognostizieren, dass es in diesem Jahr über 4000 Quadratkilometer werden könnten. Das entspricht einer Fläche, die viermal so groß ist wie die Hauptstadt Berlin.

Die Gründe für diesen Vormarsch sind vielschichtig. Russland setzt eine Vielzahl von Soldaten, schwerem Gerät, Kampfflugzeugen und Kamikaze-Drohnen ein. Ein interessanter Unterschied zeigt sich in den militärischen Philosophien der beiden Seiten: Während die Ukraine unter Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu tendiert, das Leben ihrer Soldaten zu schützen, gehen die russischen Generäle mit einer viel höheren Opferbereitschaft zugrunde – täglich verlieren sie bis zu 1000 Soldaten. Diese brutalen Taktiken ermöglichen es den russischen Truppen, trotz hoher Verluste in strategisch wichtige Gebiete vorzurücken.

Fluchtbewegungen nehmen zu

Inmitten dieser grausamen Offensive wird auch die Flucht sowohl von Russen als auch von Ukrainern zum beachtenswerten Thema. Aufgrund der kürzlich angekündigten Teilmobilmachung von 300.000 Reservisten durch Präsident Wladimir Putin gibt es an den Grenzen zu den Nachbarländern lange Warteschlangen von Menschen, die einem Einsatz an der Front entkommen wollen. Berichte von Welt zeigen, dass viele Direktflüge in Länder wie Armenien, Georgien und Kasachstan ausgebucht sind.

Armenien hat allein mindestens 40.000 Ankünfte aus Russland registriert, während in Georgien rund 50.000 neue Flüchtlinge gezählt wurden. Auch Finnland verzeichnet einen Anstieg an Personen, die die Grenzen überqueren, was auf das Versäumnis der russischen Politik, vor allem in Hinsicht auf die Mobilmachung, zurückzuführen ist. Deutschland hat sich bereit erklärt, Deserteure der russischen Armee aufzunehmen, und es gab zahlreiche Proteste gegen die Teilmobilmachung in Russland, bei denen über 1300 Menschen festgenommen wurden.

Ukrainische Flüchtlinge in der EU

Die Lage der ukrainischen Flüchtlinge bleibt ebenfalls angespannt. Am 24. Februar 2022, als die russische Invasion begann, kam es zu massiven Fluchtbewegungen. Innerhalb nur eines Jahres fanden viele Ukrainer in Nachbarländern wie Polen und Rumänien Zuflucht. Wie die bpb berichtet, wurden bis Anfang Mai 2022 bereits etwa 600.000 geflüchtete Ukrainer in Deutschland erfasst. Die Fluchtbewegungen variieren stark je nach Intensität der Kampfhandlungen in den verschiedenen Regionen der Ukraine, und die unsichere Zukunft belastet die Menschen psychisch enorm.

Die EU hat die Massenzustrom-Richtlinie aktiviert, die den geflüchteten Ukrainern vorübergehenden Schutz bietet und es ihnen ermöglicht, sich innerhalb der EU frei zu bewegen. Viele, die fliehen mussten, haben dabei mit langen Wartezeiten und emotionalen Strapazen zu kämpfen. In der Ukraine selbst berichten lokale Behörden von schweren Menschenrechtsverletzungen: Zwangsverschleppungen, Plünderungen und Gewalt sind an der Tagesordnung, was die Situation für die Zivilbevölkerung noch dramatischer macht.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Entwicklungen in der Ukraine und die veränderten Umstände durch die Teilmobilmachung in Russland die Region weiterhin beschäftigen und an die Grenzen der Belastbarkeit treiben.