Einweihung des Deutsch-Deutschen Museums: Ein Symbol der Freiheit!
Am 2. Oktober 2025 feierte Saarbrücken die zentrale Einheitsfeier mit der Einweihung des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth.

Einweihung des Deutsch-Deutschen Museums: Ein Symbol der Freiheit!
Am 2. Oktober 2025 war in Mödlareuth ein ganz besonderer Tag. Am Tag der Deutschen Einheit wurde das Deutsch-Deutsche Museum feierlich eingeweiht, ein Ort, der an die Teilung Deutschlands erinnert. Die Einweihung fand im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier statt, der anmerkte, dass Mauern Menschen trennen, aber den Wunsch nach Freiheit niemals brechen können. Mödlareuth, das an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen liegt und während der DDR-Zeit als „Little Berlin“ bekannt war, wird mit diesem neuen Museum zum Mahnmal der Geschichte.
Steinmeier führte weiter aus, dass selbst die brutalste Diktatur auf Dauer keinen Bestand habe. Bei der Einweihung waren auch die Ministerpräsidenten Markus Söder aus Bayern und der Thüringer Ministerpräsident Voigt anwesend, die gemeinsam einen Blick auf die Vergangenheit werfen und die Einheit feiern wollten. Offiziell wird das Museum, das am 3. Oktober 2024 eröffnet wurde, für einen Monat geschlossen, um die letzten Arbeiten abzuschließen.
Das Bürgerfest in Saarbrücken
Die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit fand in diesem Jahr im Saarland statt. Ministerpräsidentin Rehlinger und Saarbrücker Oberbürgermeister Conradt eröffneten ein dreitägiges Bürgerfest, um die Demokratie und die Einheit in Deutschland zu feiern. Dabei steht Saarbrücken in dieser Woche im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.
Ein Blick in die Geschichte
Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Teilung Deutschlands zu erfahren. Geöffnet ist das Museum täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt kostet 4,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro. Es gibt eine Außenkasse und eine Informationsstelle im Freigelände, wo auch das originale Grenzsperranlagen besichtigt werden können. Zudem zeigt das Museum mehrere Ausstellungen zur Geschichte des Teilungsortes und zur Rolle der Mauer im Deutschen Herbst 1989.
- Ausstellungen im Museum:
- „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten…“
- „Umweg Prag – Die Prager Botschaftsflüchtlinge im Herbst ’89“
- „Die Mauer. 1961-2021“ (Bundeszentrale für politische Bildung)
Besucher können auch an kostenlosen Kurzführungen teilnehmen, es sei denn, es gibt Störungen durch andere Veranstaltungen. Dazu findet von 09:00 bis 17:00 Uhr eine Bürgerberatung zur Einsichtnahme von Stasi-Akten im Stasi-Unterlagen-Archiv Gera statt. Diese Einsichtnahme ist ein wichtiger Schritt in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und ihrer Überwachungsstrukturen.
Erinnern und Feiern
Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit sind mehr als nur eine Rückschau auf die Vergangenheit. Sie bieten auch Raum für Diskussionen über die heutige Zeit. Im Kontext des Mauerfalls, der vor 35 Jahren stattfand, werden die Errungenschaften der friedlichen Revolution gewürdigt. In dieser Zeit emanzipierten sich die Menschen von der Diktatur und setzten sich für Grundrechte wie Meinungsfreiheit und freie Wahlen ein. Auch die Öffnung der Stasi-Akten war ein bedeutender Schritt, der es Betroffenen ermöglichte, ihre Unterlagen einzusehen und die staatliche Repression aufzuarbeiten.
Die zentralen Fragen zur Zukunft Deutschlands und die Errungenschaften der Vergangenheit stehen im Mittelpunkt der Gespräche. In dieser spannenden Mischung aus Feier und Reflexion wird deutlich: Die Einheit ist ein fortwährender Prozess, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Mödlareuth und Saarbrücken erinnern uns daran, dass das Erinnern an die Vergangenheit unerlässlich für die Gestaltung einer demokratischen Zukunft ist.