Grünes Licht für Deponie im Saarland: Zukunft der Abfallentsorgung gesichert!

Grünes Licht für Deponie im Saarland: Zukunft der Abfallentsorgung gesichert!
In einem bedeutenden Schritt für die Abfallwirtschaft im Saarland hat die Sandaufbereitung Velsen GmbH (SAV) die Genehmigung für die Errichtung einer Deponie der Klasse I erhalten. Wie euwid-recycling.de berichtet, wurde die Genehmigung durch das saarländische Landesumweltamt erteilt und die Planfeststellung bereits Anfang Juni dieses Jahres abgeschlossen. Die Deponie wird in dem Sandabbaugebiet Velsen, westlich von Saarbrücken, entstehen und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 10 Hektar.
Mit einer beeindruckenden Kapazität von 1,56 Millionen Kubikmetern, die mit einem Verfüllvolumen von rund 2,2 Millionen Kubikmetern aufwartet, bietet die nicht nur eine Lösung für die Abfallentsorgung, sondern sichert auch den Regionalverband Saarbrücken bis mindestens 2040 eine zuverlässige Entsorgung. Das jährliche Ablagerungsvolumen wird zwischen 150.000 und 200.000 Tonnen liegen, wobei die geplante Laufzeit der Deponie auf 15 bis 20 Jahre geschätzt wird. Um die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen, wurde eine Sicherheitsleistung von 800.000 € für die Ablagerungs-, Stilllegungs- und Nachsorgephase sowie die Rekultivierung festgelegt.
Gut durchdacht und geprüft
Der Weg zur Genehmigung war wohl überlegt. Bereits im November 2022 stellte die SAV einen Antrag auf Planfeststellung, der unter anderem die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) beinhaltete. Laut Berichten von saarland.de sind im Rahmen dieser Prüfung zahlreiche Aspekte berücksichtigt worden, darunter Lärm- und Staubemissionen sowie artenschutzrechtliche Belange.
Die Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht zu unterschätzen, da sie sicherstellen soll, dass die Errichtung und der Betrieb der Deponie keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Durch die öffentliche Auslegung der Antragsunterlagen hatten Bürger und Umweltverbände die Möglichkeit, Einwände zu erheben, die in einem öffentlichen Termin erörtert werden. In diesem Fall gab es jedoch nur eine Einwendung, und nach Klärung in einer Rücksprache wurde auf einen Erörterungstermin verzichtet.
Überwachung und Verantwortung
Die Präsenz neuer Deponien bringt auch höhere Anforderungen an die Überwachung und Kontrolle mit sich. So ist es wichtig, dass die Deponien als hochtechnische Bauwerke errichtet werden, die modernen Standards entsprechen. Die Bezirksregierung Köln ist in dieser Hinsicht verantwortlich für die Überwachung und Erteilung von Planfeststellungsbeschlüssen sowie für die Kontrolle des Betriebs, wie bezreg-koeln.nrw.de erklärt.
Die Überwachung umfasst unter anderem die Kontrolle der Grund-, Sicker- und Oberflächengewässer sowie die Wirksamkeit von Systemen zur Deponiegaserfassung. Damit wird sichergestellt, dass keine Schadstoffe aus den Abfällen in die Umwelt gelangen. In einer Zeit, in der Umweltschutz mehr denn je im Vordergrund steht, ist es beruhigend zu wissen, dass strenge Auflagen und regelmäßige Prüfungen den Betrieb solcher Einrichtungen begleiten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Deponie im Saarland sowohl eine wichtige Ressource für die Entsorgungssicherheit darstellt als auch durch umfassende Prüf- und Überwachungsmaßnahmen einen verantwortungsvollen Umgang mit den anfallenden Abfällen gewährleistet.