Unwetter-Chaos im Saarland: Feuerwehr rückt 87 Mal aus!

Unwetter-Chaos im Saarland: Feuerwehr rückt 87 Mal aus!
Am Sonntagnachmittag hat eine heftige Unwetterfront aus dem Westen das Saarland heimgesucht und für Chaos gesorgt. Die Feuerwehr in Saarbrücken war gefordert und meldete bis 18:30 Uhr insgesamt 87 wetterbedingte Einsätze, während die Polizei 66 Einsätze registrierte. Die Hauptursachen waren umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und Wassereinbrüche in Gebäude. Trotz der Vielzahl an Einsätzen beschreibt ein Polizeisprecher die Lage als überschaubar und ohne verletzte Personen, was für ein gewisses Maß an Erleichterung sorgt. Besonders betroffen waren die Landeshauptstadt Saarbrücken sowie die Region Merzig.
Mit Blitz und Donner ging es zu Sache: Die Unwetterfront brachte starke Windböen, welche Bäume entwurzelten und Straßen überfluteten. Der Ludwigskreisel musste aufgrund einer Wasserfontäne, die das Gehweg-Areal überschwemmte, für eine Zeit gesperrt werden. Ein Blick auf die Verteilung der Einsätze zeigt, dass der Großteil – nämlich 68 – in der Stadt Saarbrücken und 19 in der umliegenden Region stattfand, was die immense Belastung für die örtlichen Einsatzkräfte verdeutlicht. Laut der Saarbrücker Zeitung erlebte die Polizei eine Steigerung der Einsätze, denn am Anfang des Tages waren rund 30 Einsätze gemeldet worden, die rasch auf 66 anwuchsen.
Folgen des Unwetters
Das Unwetter hatte auch Auswirkungen auf Veranstaltungen in der Region. So wurde das Sommerfest auf der Bergehalde in Landsweiler-Reden aufgrund aufziehender Gewitter bereits um 13:30 Uhr abgebrochen. Zudem fiel der traditionelle Alm-Abtrieb ins Wasser. Auch die Verkehrsanbindungen litten unter den Wetterbedingungen. Am Flughafen Ensheim kam es zu unwetterbedingten Einschränkungen; ein Flug aus Gran Canaria landete notgedrungen in Nürnberg, während der Bahnverkehr, insbesondere in Teilen von Rheinland-Pfalz, ebenfalls betroffen war. Interessanterweise gab es im Saarland selbst keine Streckenabsagen, was von der Deutschen Bahn bestätigt wurde.
Trotz dieser Unannehmlichkeiten zeigt sich die Lage seit etwa 17:45 Uhr spürbar beruhigt. Die Einsatzkräfte konnten, wie berichtet, ihre Aufgaben in geordneter Manier abarbeiten, wodurch die Situation wieder in den Griff bekommen wurde. Es bleibt zu hoffen, dass solch extreme Wetterereignisse in der Zukunft seltener auftreten und die Infrastruktur der Region besser damit umgehen kann. lokalo.de fasst die Lage durchweg positiv zusammen, da keine Verletzten zu beklagen sind und die Maßnahmen der Feuerwehr und Polizei erfolgreich waren.