Handball-Wunderkind Grgic: Auf dem Weg zur deutschen Handballspitze!

Marko Grgic, Torschützenkönig der Handball-Bundesliga, spricht über seine Ziele und die Entwicklung der HG Saarlouis.

Marko Grgic, Torschützenkönig der Handball-Bundesliga, spricht über seine Ziele und die Entwicklung der HG Saarlouis.
Marko Grgic, Torschützenkönig der Handball-Bundesliga, spricht über seine Ziele und die Entwicklung der HG Saarlouis.

Handball-Wunderkind Grgic: Auf dem Weg zur deutschen Handballspitze!

Der aufstrebende Stern am deutschen Handballhimmel, Marko Grgic, sorgt derzeit für Furore in der Bundesliga. Der erst 21-jährige Rückraumspieler hat sich nicht nur den Titel des „Nachwuchsspielers der Saison“ in der Handball-Bundesliga gesichert, sondern auch mit 301 erzielten Toren die Torschützenkrone erobert. Damit ließ er den Dänen Mathias Gidsel, der 275 Tore erzielte, hinter sich. So berichtet die Saarbrücker Zeitung.

Grgic, der aktuell für den ThSV Eisenach spielt, wird im Sommer 2026 zur SG Flensburg-Handewitt wechseln. Es ist ein Wechsel, der für viel Aufregung sorgt, zumal Grgic in seinem neuen Verein Großes vorhat. In einem Interview äußerte er den Wunsch, das Team zu stabilisieren und die Rückkehr in die Champions League zu ermöglichen. Er hofft auch, dass Flensburg um die Deutsche Meisterschaft mitspielen kann.

Von der HG Saarlouis zur deutschen Nationalmannschaft

Doch der Weg des 21-Jährigen begann nicht in den höchsten Sphären des Handballs. Bis 2022 spielte Grgic für die HG Saarlouis in der 3. Liga, bevor er zu ThSV Eisenach wechselte, einem Zweitligisten, mit dem er 2023 den Aufstieg in die 1. Bundesliga feierte. Mit seinen bemerkenswerten Leistungen ist Grgic auch in die Nationalmannschaft aufgestiegen: Seit der Saison 2024/25 ist er Teil des erweiterten Kaders von Deutschland und konnte gleich bei seinem ersten großen Turnier, den Olympischen Spielen 2024, mit einer Silbermedaille glänzen.

Sein Ehrgeiz ist unübersehbar. Grgic investiert viel Zeit in die Verbesserung seines Abwehrspiels, um mehr Spielzeit in der Nationalmannschaft zu erhalten. Immerhin hatte er kürzlich das fehlende Vertrauen des Bundestrainers Alfred Gislason öffentlich moniert. Er hat auch festgestellt, dass das Spiel der Nationalmannschaft in den letzten Jahren etwas statisch geworden ist und mehr Geschwindigkeit benötigt.

Ziele und Ambitionen für die Zukunft

Für die WM 2025 war die DHB-Auswahl leider im Viertelfinale gegen Portugal (30:31) gescheitert, was Grgic trotz seiner individuellen Erfolge wie dem Titel als besten Nachwuchsspieler nicht ganz ausblenden kann. In der Bundesliga ist er ein echtes Vorbild für viele junge Spieler geworden – und das kommt nicht von ungefähr. Der talentierte Handballer hat in der aktuellen Saison 301 Tore erzielt, darunter 85 Siebenmeter, und führte damit die Torschützenliste an. Diese außergewöhnlichen Leistungen haben ihm die Wahl zum besten Nachwuchsspieler eingebracht, bei der er sich mit großem Vorsprung gegen 46 andere Jung-Profis durchsetzte.

Seinem Heimatverein, der HG Saarlouis, ist Grgic ebenfalls treu geblieben und hat dessen Entwicklung im Blick. Der Verein hat Markus Baur als Sportdirektor und Jörg Lützelberger als Trainer verpflichtet, was Grgic als positiven Schritt hin zu einem möglichen Aufstieg in die Zeitliga sieht. Um dies zu erreichen, hebt er die Notwendigkeit von Qualität in der Spielerbesetzung und Infrastruktur hervor und kritisiert bestehende Mängel, etwa die Bedingungen in Eisenach.

Grgic zeigt sich optimistisch, dass sein Engagement und seine harte Arbeit, gepaart mit der Unterstützung der Vereinsführung, dazu führen können, dass die HG Saarlouis den nächsten Schritt macht. „Es braucht Qualität in allen Bereichen“, betont er und unterstreicht damit seine Rolle als Visionär für die Zukunft des Handballs in Deutschland.