Oberbürgermeister würdigt assyrischen Kulturverein in Saarlouis!

Saarlouis würdigt den Assyrischen Kulturverein: Oberbürgermeister Speicher betont die Bedeutung der assyrischen Gemeinde und ihren Einsatz für kulturelle Identität.

Saarlouis würdigt den Assyrischen Kulturverein: Oberbürgermeister Speicher betont die Bedeutung der assyrischen Gemeinde und ihren Einsatz für kulturelle Identität.
Saarlouis würdigt den Assyrischen Kulturverein: Oberbürgermeister Speicher betont die Bedeutung der assyrischen Gemeinde und ihren Einsatz für kulturelle Identität.

Oberbürgermeister würdigt assyrischen Kulturverein in Saarlouis!

In der heutigen Zeit, wo man manchmal das Gefühl hat, die Welt sei aus den Fugen geraten, ist es wichtig, sich um die Gemeinschaft zu kümmern. Ein frischer Wind weht durch Saarlouis, denn Oberbürgermeister Marc Speicher hat den Assyrischen Kulturverein Saarlouis ins Rathaus eingeladen. Dabei würdigte er das Engagement des Vereins, der sich seit vielen Jahren für die Belange der assyrischen Christen im Saarland einsetzt, und hob hervor, wie bedeutend solche Vereine für das gesellschaftliche Zusammenleben sind.

Die Assyrer, eine christliche Minderheit, die in verschiedenen Teilen der Welt verfolgt und unterdrückt wird, sprechen die Sprache Jesu – das Assyrische. In Saarlouis, einem der Zentren der assyrischen Christen in Deutschland, hat die aktive Gemeinde einen wichtigen Platz in der Gesellschaft. Speicher betonte in seiner Rede, dass die Verfolgung von Christen oft vergessen oder verschwiegen wird. Mit seiner Einladung möchte er auf die Lage der Assyrer aufmerksam machen und ihre kulturelle Identität stärken.

Gemeinsame Stimme gegen Hass

Doch die Herausforderungen hören hier nicht auf. Antisemitismus ist ein Thema, das uns alle betrifft, und die Parallelen zwischen den Leidensgeschichten verschiedener Völker sind nicht zu übersehen. So berichtet Israelnetz, dass das assyrische Volk in seiner Geschichte Verfolgung, Vertreibung und sogar Genozid erlitten hat. Historische Daten wie 1915, 1933 und 2014 zeigen, dass Hass oft mit Worten und Ausgrenzung beginnt und im schlimmsten Fall in Gewalt umschlägt.

Der Vorsitzende des Assyrischen Kulturvereins, Charli Kanoun, findet, dass Solidarität eine Notwendigkeit und kein Luxus ist. Die Unterschiede zwischen den Gemeinschaften sollten nicht trennen, sondern als Bereicherung angesehen werden. Ansichten sollten in Gedenkveranstaltungen und beim Austausch von Erfahrungen zusammenfließen, um einen wirklichen Fortschritt zu erzielen.

Aufruf zu mehr Verantwortung

Der Appell zur gemeinsamen Stimme gegen Hass ist drängender denn je, denn antisemitistische Tendenzen wecken Ängste in vielen jüdischen Familien und führen zu einem Klima, in dem religiöse Symbole vermehrt verborgen bleiben müssen. Der Autor des Berichts von Israelnetz fühlt sich tief mit der jüdischen Gemeinschaft verbunden, was sich in einer gegenseitigen Verantwortung widerspiegelt.

Es ist ein gutes Zeichen, wenn lokale Politiker das Engagement des Assyrischen Kulturvereins fördern. In einer Zeit, in der Hass in verschiedenen Formen auftritt, ist es essenziell, Brücken zu bauen und gemeinsam für ein friedliches Miteinander einzustehen. Saarlouis ist dafür ein hervorragendes Beispiel.