Grundsteinlegung für neue Baumwollspinnerei: St. Ingbert im Aufbruch!

Grundsteinlegung für die Baumwollspinnerei in St. Ingbert am 2. Juli 2025: Neues Verwaltungsgebäude und Museum entstehen.

Grundsteinlegung für die Baumwollspinnerei in St. Ingbert am 2. Juli 2025: Neues Verwaltungsgebäude und Museum entstehen.
Grundsteinlegung für die Baumwollspinnerei in St. Ingbert am 2. Juli 2025: Neues Verwaltungsgebäude und Museum entstehen.

Grundsteinlegung für neue Baumwollspinnerei: St. Ingbert im Aufbruch!

In St. Ingbert geht ein beeindruckendes Projekt in seine nächste Phase: Die Grundsteinlegung für die alte Baumwollspinnerei findet am Mittwoch, den 2. Juli, im Eingangsbereich des historischen Gebäudes statt. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Meilenstein in der Stadtentwicklung und verspricht, neue Impulse für die Region zu setzen. Nach der Fertigstellung wird ein großer Teil der Stadtverwaltung die neuen Räumlichkeiten beziehen und die Albert-Weisgerber-Sammlung wird in einem neu geschaffenen Museum untergebracht.

Im Jahr 2021 erwarb die Stadt die gesamte Baumwollspinnerei und entwickelte ein umfassendes Nutzungskonzept. Die derzeit laufenden Sanierungs- und Neugestaltungsarbeiten zielen darauf ab, die Effizienz des Gebäudes zu steigern und gleichzeitig den Denkmalschutz zu wahren. Diese Herausforderung ist nicht zu unterschätzen, denn sie verbindet die Notwendigkeit energetischer Verbesserungen mit dem Erhalt historischer Werte. Wie das Fraunhofer Zentrum für energetische Altbausanierung betont, ist es wesentlich, individuelle Lösungen zu finden, die den speziellen Anforderungen denkmalgeschützter Bauten gerecht werden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentrales Anliegen dieses Projekts ist die Nachhaltigkeit. Die Flächenreduzierung der Bestandsgebäude um 30% soll nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch zu einem geringeren Energieverbrauch beitragen. Das alte Gemäuer wird an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen, und eine Photovoltaikanlage wird auf dem Dach installiert, um zusätzlich erneuerbare Energien zu nutzen. Die Fenster sind mit einem individuell bedienbaren Blend- und Sonnenschutz versehen, und Deckensegel sollen für eine optimale Raumtemperatur sowie Schallschutz sorgen.

Ein Bauphysiker überprüft die Planungen und berechnet das Energieverhalten des Gebäudes in verschiedenen klimatischen Bedingungen. Dank der massiven Wandstärke von rund 1,30 Metern wird eine träger Klimaanpassung ermöglicht, was in der heutigen Zeit von Bedeutung ist, wie auch das Stadtportal St. Ingbert berichtet.

Finanzielle Aspekte

Die Gesamtsumme der Sanierungskosten wird auf etwa 65 Millionen Euro geschätzt. Diese Berechnung basiert auf den Einschätzungen erfahrener Bauexperten und wurde dem Stadtrat zur Verfügung gestellt. Angesichts der hohen Kosten ist sicherzustellen, dass sowohl die Renovierungs- als auch die Betriebskosten langfristig tragbar sind.

St. Ingbert zeigt mit diesem Projekt, dass traditionelle Wertschätzung und moderne Anforderungen Hand in Hand gehen können. Es ist ein Beispiel dafür, wie Städte sich den aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Denkmalschutz stellen können. Mit dem bevorstehenden Baubeginn wird nicht nur ein Stück Geschichte bewahrt, sondern auch ein Leuchtturm für umweltbewusste Stadtentwicklung gesetzt.