Neue Studie in Homburg: B12-Mangel erkennen und behandeln!

Neue Studie in Homburg: B12-Mangel erkennen und behandeln!
Wie steht es um die Gesundheit der Kölner? Ein oft übersehener, aber ernster Gesundheitszustand könnte der Vitamin-B12-Mangel sein, der nicht nur Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten, sondern auch gefährliche Nervenschäden verursachen kann. Homburg1 berichtet von einer neuen Studie am Universitätsklinikum des Saarlandes, die einen Risiko-Score entwickeln möchte, um das persönliche Risiko für einen B12-Mangel besser einschätzen zu können.
Die Symptome eines Vitamin-B12-Mangels sind oft unspezifisch, wie Antriebslosigkeit, Kribbeln in den Füßen oder ein unsicherer Gang. Ein solcher Mangel könnte zu ernsten Folgen führen, darunter irreversible Nervenschäden. Laut NDR leiden in Deutschland etwa zehn Prozent der Bevölkerung an einem zu niedrigen Vitamin-B12-Spiegel, bei den über 65-Jährigen sind es sogar 25 Prozent. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Veganer, da Vitamin B12 vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milch vorkommt.
Teilnahme an der Studie
Die Studie sucht Teilnehmende im Alter zwischen 40 und 80 Jahren. Interessierte müssen eine Blutentnahme durchführen lassen und einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Personen, die derzeit Vitamin B12 einnehmen oder dies in den letzten fünf Jahren getan haben, sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Professorin Dr. Rima Obeid, die die Studie leitet, ermutigt auch Menschen mit Vorerkrankungen zur Teilnahme. „Das persönliche Risiko für einen Mangel kann entscheidend sein“, erklärt sie. Werte wie Gesamtvitamin B12, Holotranscobalamin, Methylmalonsäure und Homocystein werden gemessen. Die Teilnehmenden erhalten die Ergebnisse direkt aus der Hand der Ärzte.
Interessierte haben die Möglichkeit, sich unter der Telefonnummer 📞 (06841) 16-30711 oder per E-Mail an rima.obeid@uks.eu an Prof. Dr. Rima Obeid zu wenden. Die Studie findet am Universitätsklinikum des Saarlandes, Zentrallabor, Gebäude 57, in Homburg/Saar statt.
Die Gefahren eines Mangels
Wir dürfen die Bedeutung von Vitamin B12 nicht unterschätzen. Laut AOK können die Folgen eines Mangels erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, darunter Blutarmut und sensorische Störungen, die sich über Jahre entwickeln können. Zu den häufigsten Ursachen zählen eine verminderte Aufnahme durch chronische Magen-Darm-Erkrankungen, die Verwendung bestimmter Medikamente und eine rein pflanzliche Ernährung.
Für die meisten gesunden Menschen mit einer ausgewogenen Ernährung ist die gezielte Einnahme von Vitamin B12 nicht notwendig. Dennoch wird Veganern von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung geraten, Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden. Schwangere und stillende Frauen sollten ebenfalls besondere Vorsicht walten lassen, um ihren erhöhten Bedarf zu decken.
Letztlich liegt es in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und bei Verdacht auf Mangelzustände rechtzeitig zu handeln. Bei Fragen zur Ernährung oder zur Einnahme von Vitaminen sollte immer der Rat eines Arztes eingeholt werden.