Heftiger Wasserrohrbruch in Rentrisch: Straße wegen Gefahr gesperrt!

Heftiger Wasserrohrbruch in Rentrisch: Straße wegen Gefahr gesperrt!
Ein lauter Knall am Dienstagmittag in der Straße Lottenhammer im Stadtteil Rentrisch, St. Ingbert, sorgte für Aufregung. Gegen 13:30 Uhr gingen zahlreiche Notrufe wegen eines Wasserrohrbruchs ein, der die Straße erheblich beschädigte. Anwohner berichteten von einem dröhnenden Geräusch gefolgt von einem schwallartigen Ausbruch von Wasser und Schlamm, der bis zu drei Meter hoch gegen die Wände benachbarter Häuser spritzte. Die Asphaltdecke riss unter dem Druck auf und bildete einen rund vier Meter langen Riss, während sich Pflastersteine auf dem Fußweg nur geringfügig anhoben.
Die Situation erforderte umgehende Maßnahmen: Die Bewohner eines angrenzenden Hauses mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Das Technische Hilfswerk (THW) und die Freiwillige Feuerwehr waren schnell vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Schaden zu beurteilen. Eine erste Einschätzung ergab, dass die Gebäude in der Nähe keine Schäden erlitten hatten. Trotz der dramatischen Bilder gab es glücklicherweise keine Verletzten.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften
Insgesamt waren rund 50 Helfer im Einsatz, darunter Feuerwehr, Stadtwerke, Straßenmeisterei und Polizei. Die Gasleitung, die unter der Straße verläuft, wurde ebenfalls überprüft, jedoch wurde kein Gasaustritt festgestellt. Um die Situation zu klären, wurde ein Baufachberater des THW hinzugezogen, um die Statik der betroffenen Bereiche zu analysieren. Währenddessen wurde die Straße komplett gesperrt, wodurch auch Auswirkungen auf den Busverkehr entstanden. Die Haltestelle „Lottenhammer“ wurde aufgrund der Sommerferien vorübergehend außer Betrieb genommen. Unklar bleibt, wie lange die Sperrung andauern wird und wann die betroffenen Anwohner zurückkehren können.
Dieses Ereignis verdeutlicht die Herausforderungen, die Städten im Zusammenhang mit dem Klimawandel und extremen Wetterereignissen gegenüberstehen. Laut einer Studie stehen städtische Regionen besonders im Fokus der Auswirkungen, da sie oft unzureichend auf Starkniederschläge und andere Wetterextreme vorbereitet sind. Ein vorsorgendes Siedlungswassermanagement wird als unerlässlich erachtet, um die Folgen solcher Ereignisse zu minimieren und die städtische Infrastruktur widerstandsfähiger zu gestalten. Die BBSR betont in ihrer Veröffentlichung die Notwendigkeit einer umfassenden Überflutungsvorsorge.
Während sich die Situation in Rentrisch entwickelt, bleibt zu hoffen, dass der Vorfall als Weckruf für weitere präventive Maßnahmen dient, um die städtische Infrastruktur vor zukünftigen extremen Wetterereignissen zu schützen.