WHO fordert Preiserhöhung: Tabak und Alkohol um 50 Prozent teurer!

Die WHO fordert 50% höhere Steuern auf Tabak und Alkohol bis 2035, um Krankheiten zu bekämpfen und Einnahmen zu sichern.

Die WHO fordert 50% höhere Steuern auf Tabak und Alkohol bis 2035, um Krankheiten zu bekämpfen und Einnahmen zu sichern.
Die WHO fordert 50% höhere Steuern auf Tabak und Alkohol bis 2035, um Krankheiten zu bekämpfen und Einnahmen zu sichern.

WHO fordert Preiserhöhung: Tabak und Alkohol um 50 Prozent teurer!

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich eine spannende Initiative gestartet, die den Blick auf die Preise für Tabakprodukte, Alkohol und sehr süße Getränke lenkt. Möglichst bis 2035 sollen die Preise dieser Produkte durch Steueranhebungen um mindestens 50 Prozent erhöht werden, um gesundheitliche Risiken deutlich zu senken. Laut einem Bericht von Boyens Medien könnten die Einnahmen aus diesen Steuern maßgeblich zur Bekämpfung von Herz- und Krebserkrankungen sowie Diabetes beitragen. Aktuell gehen weltweit rund drei Viertel aller Todesfälle auf nicht übertragbare Krankheiten zurück.

Ein Blick in die Zukunft macht deutlich, welches Potenzial hinter dieser Steueranhebung steckt. Ein Bericht von 2024 prognostiziert, dass durch die geplanten Maßnahmen bis zu 50 Millionen vorzeitige Todesfälle in den nächsten 50 Jahren vermieden werden könnten. Diese Initiative trägt den Namen „3 bis 35“, was die dreimalige 50-Prozent-Erhöhung bis 2035 symbolisiert. Sogar milliardenschwere Einnahmen von einer Billion Dollar für Gesundheits-, Bildungs- und soziale Schutzmaßnahmen erscheinen in Reichweite.

Alkoholsteuern und ihre Wirkung

Alkoholkonsum ist besonders kritisch zu betrachten. In der Europäischen Region fordert die WHO Maßnahmen, da jährlich fast eine Million Menschen an den Folgen von Alkohol sterben. Täglich sind das etwa 2500 Menschen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, nichtübertragbaren Krankheiten, Infektionskrankheiten oder Verletzungen ihr Leben verlieren. Laut einem Bericht der WHO könnte eine Mindeststeuer von 15 Prozent auf den Einzelhandelspreis pro Einheit Alkohol jährlich 133.000 Menschenleben in der Europäischen Region retten.

Die Steuererhöhung für alkoholische Getränke wird als eine der kostengünstigsten Maßnahmen zur Senkung des Konsums angesehen. Die WHO erkennt diese Besteuerung als eine der vielversprechendsten Interventionen gegen Krankheiten und vorzeitigen Tod an. Unglücklicherweise führt der Widerstand von Wirtschaftsakteuren und die allgemeine Unbeliebtheit von Preiserhöhungen dazu, dass solche Maßnahmen oft nicht zur Anwendung kommen.

Internationale Perspektiven und Erfolge

Die Diskussion um Gesundheitssteuern von Tabak und Alkohol ist global relevant. Eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge, veröffentlicht in der Zeitschrift BMJ Global Health, beleuchtet die Möglichkeiten von Steuermaßnahmen in verschiedenen Ländern. Alkoholpolitik.de hebt hervor, dass einige Länder, darunter Peru, Krankheitssteuern erfolgreich eingeführt haben, um Schäden durch Alkohol, Tabak und zuckerhaltige Getränke zu reduzieren. Diese Länder können als Vorbilder dienen, da sie zeigen, dass solche Steuern nicht nur Einnahmen generieren, sondern auch das Gesundheitsniveau der Bevölkerung verbessern.

Die gesundheitlichen und finanziellen Vorteile sind offensichtlich. Gesundheitssteuern können nicht nur für eine höhere Lebensqualität sorgen, sondern auch die Belastungen im Gesundheitssystem verringern. Gerade in Zeiten, in denen die COVID-19-Pandemie die Notwendigkeit für ein starkes Gesundheitswesen verdeutlicht hat, ist es dringend nötig, in Maßnahmen zu investieren, die sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch die öffentlichen Finanzen stärken.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Initiative der WHO eine bedeutende Strategie darstellt, um den Konsum von schädlichen Genussmitteln zu reduzieren und so die Gesundheit der Bevölkerung weltweit zu fördern. Die notwendigen Schritte sind klar: Höhere Steuern könnten für nachhaltig bessere Lebensbedingungen sorgen.