Stadtwerke Flensburg senken CO2-Emissionen: Weniger Kohle, mehr Gas!

Stadtwerke Flensburg senken CO2-Emissionen 2024 um 10%. Klimaneutralität bis 2035 angestrebt, neue Lösungen in Planung.

Stadtwerke Flensburg senken CO2-Emissionen 2024 um 10%. Klimaneutralität bis 2035 angestrebt, neue Lösungen in Planung.
Stadtwerke Flensburg senken CO2-Emissionen 2024 um 10%. Klimaneutralität bis 2035 angestrebt, neue Lösungen in Planung.

Stadtwerke Flensburg senken CO2-Emissionen: Weniger Kohle, mehr Gas!

Die Stadtwerke Flensburg machen große Fortschritte auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Im Jahr 2024 konnten die Stadtwerke ihre CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10% reduzieren, was eine beachtliche Leistung ist. Insgesamt wurden 463.508 Tonnen CO2 emittiert. Statistisch gesehen entfällt die Hälfte des CO2-Fußabdrucks eines Flensburger Stadtbewohners auf die Stadtwerke. Der Hauptgrund für diese Reduktion ist der Ersatz von Kohle durch Erdgas, was zu einer Senkung der Emissionen um etwa 40% führt. Besonders bemerkenswert ist, dass seit dem Sommer 2023 ein zweites Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Betrieb ist, das die Stadtwerke bei ihrem Klimakurs unterstützt. Laut NDR liegt Flensburg damit leicht über dem Reduktionspfad des Transformationsplans zur Klimaneutralität, der bis 2035 abgeschlossen sein soll.

Was genau steht also bevor? Eine der nächsten großen Maßnahmen ist der Bau der ersten Großwärmepumpe, die 2027 in Betrieb gehen soll. Diese soll Fördewasser nutzen, um Wärme zu gewinnen. Eine zweite Großwärmepumpe ist für 2031 vorgesehen. Allerdings steht die Stadt vor Herausforderungen: Die geplanten Wärmepumpen können nur die Hälfte der benötigten Winterleistung bereitstellen, was bedeutet, dass die Stadtwerke auf grünen Wasserstoff zurückgreifen müssen. Dieser wird voraussichtlich nicht vor 2032 aus Dänemark verfügbar sein. Zudem ist ein Umbau des Fernwärmenetzes erforderlich, um die Energie der Großwärmepumpen optimal zu nutzen.

Die Herausforderungen der Klimaziele

Die Stadtwerke Flensburg sind jedoch nicht allein mit ihren Zielen. Deutschland hat sich laut Umweltbundesamt das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 65% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Ein kürzlich veröffentlichtes Kurzpapier des UBA prognostiziert, dass Deutschland die kumulierte Jahresgesamtmenge um 81 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente im Zeitraum 2021-2030 übererfüllen kann. Doch trotz dieser positive Bilanz gibt es sowohl in bestimmten Sektoren, wie dem Verkehr und den Gebäuden, teils erhebliche Zielverfehlungen. Es werden weiterhin zusätzliche Anstrengungen benötigt, um die Klimaziele rechtzeitig zu erreichen.

Die gesetzlichen Vorgaben, die das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 anvisieren, verlangen eine umfangreiche Umstellung auf erneuerbare Energien. Bis 2030 sollen laut Bundesklimaschutzgesetz die Emissionen um 88% im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Auch die Bundesregierung plant, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bis dahin auf mindestens 80% zu steigern und hat sich ehrgeizige Ausbauziele für Wind- und Solarenergie gesetzt. Der geplante Ausstieg aus der Energieerzeugung durch Kohlekraftwerke soll idealerweise bis 2030 abgeschlossen sein. Diese Maßnahmen sind wichtig, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die gesetzten Ziele zu erreichen, wie auch die Deutschland berichtet.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz der erreichten Fortschritte noch viel Arbeit vor uns liegt. Die Stadtwerke Flensburg und die gesamte Bundesrepublik müssen weiterhin innovativ denken und handeln, um die Klimaziele nicht nur zu erreichen, sondern auch die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen. Dabei ist ein gutes Händchen gefragt, denn die Zeit drängt.