Hitze und Trockenheit: Feuerwehr Hamwarde trainiert gegen Vegetationsbrände

Feuerwehr im Herzogtum Lauenburg bereitet sich auf Vegetationsbrände vor. Übungen in Hamwarde zur Brandbekämpfung bei Trockenheit.

Feuerwehr im Herzogtum Lauenburg bereitet sich auf Vegetationsbrände vor. Übungen in Hamwarde zur Brandbekämpfung bei Trockenheit.
Feuerwehr im Herzogtum Lauenburg bereitet sich auf Vegetationsbrände vor. Übungen in Hamwarde zur Brandbekämpfung bei Trockenheit.

Hitze und Trockenheit: Feuerwehr Hamwarde trainiert gegen Vegetationsbrände

In Hamwarde wird derzeit laut Berichten von LN Online akribisch an der Bekämpfung von Vegetationsbränden gearbeitet. Die Kombination aus heißem Sonnenschein und anhaltender Trockenheit sorgt für ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Brandgefahr. Die örtliche Feuerwehr hat daher eine gemeinsame Ausbildung durchgeführt, um optimal auf mögliche Einsätze vorbereitet zu sein.

Kürzlich ereignete sich ein Vegetationsbrand in der Nähe von Groß Pampau, wobei eine Fläche von etwa 11 Hektar betroffen war. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, dass die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr gut ausgebildet und vertraut mit den besonderen Gegebenheiten bei Vegetationsbränden sind. Geesthachts Feuerwehrchef Sascha Tönnies unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Vorbereitung auf solche Szenarien.

Intensive Schulungen für die Feuerwehren

Die Feuerwehr Hamwarde und Geesthacht haben auf einem ehemaligen Stoppelfeld, wo zuvor Gerste wuchs, geübt. Diese praktischen Übungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, die laut F2Wald in Deutschland intensiviert werden muss. Die Schulungen beinhalten wichtige Themen wie Einsatzsicherheit und die Anwendung des LACES-Schemas. Dies ist entscheidend, um die unterschiedlichsten Herausforderungen im Einsatz zu meistern und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Bei den Übungen kamen diverse Geräte zum Einsatz, darunter Löschrucksäcke, kleine Schläuche, Strahlrohre und spezielle Handwerkzeuge. Um die Entstehung neuer Brände zu verhindern, wurden Feuerpatschen verwendet, mit denen Flammen am Boden ausgedrückt werden. Auch das Abschöpfen von brennbarem Material mit verschiedenen Hacken ist ein Bestandteil dieser Schulungen. Tanklöschfahrzeuge wurden genutzt, um gezielt über die Fläche zu fahren und gezielte Löschmaßnahmen durchzuführen.

Besondere Herausforderungen bei Vegetationsbränden

Die Verantwortlichen wissen um die Herausforderungen, die sich bei einem „Pump & Roll“-Einsatz ergeben. Diese Methode birgt Risiken, da die Fahrzeuge oft nicht auf brennenden Flächen fahren sollten. Im Kreis Herzogtum Lauenburg ist die Gefahr eines großen Waldbrandes zwar gering, da hier überwiegend Laubwald zu finden ist, dennoch wird von den Feuerwehren ein gut durchdachtes Ausbildungssystem erwartet. So waren Feuerwehrleute aus der Region beispielsweise bereits bei einem großen Waldbrand in Lübtheen im Einsatz.

Die Vorbereitungen und Schulungen orientieren sich nicht nur an den örtlichen Gegebenheiten, sondern auch an Empfehlungen von Fachstellen. Die Empfehlungen der länderoffenen Arbeitsgruppe nationaler Waldbrand-schutz bieten einen harmonisierten Rahmen für die Ausbildung in der Vegetationsbrandbekämpfung und gelten als länderübergreifender Ausbildungsstandard, wie AT Fire berichtet.

Hamwardes Wehrführer Christopher Richard macht klar: „Wir müssen uns auf verschiedene Brand-Szenarien, einschließlich Feldbrände, vorbereiten.“ Ein gutes Händchen bei der Ausbildung ist hier gefragt, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Im Sinne der Sicherheit und der Prävention muss der Fokus klar auf der kontinuierlichen Weiterbildung der Feuerwehrkräfte liegen.