Aufregung an der CAU: Islamwoche führt zu drastischen Konsequenzen!

Erfahren Sie alles über die aktuelle Woche in Kiel: von der Kieler Woche bis hin zu den Ereignissen an der CAU.

Erfahren Sie alles über die aktuelle Woche in Kiel: von der Kieler Woche bis hin zu den Ereignissen an der CAU.
Erfahren Sie alles über die aktuelle Woche in Kiel: von der Kieler Woche bis hin zu den Ereignissen an der CAU.

Aufregung an der CAU: Islamwoche führt zu drastischen Konsequenzen!

In der vergangenen Woche, vom 22. bis 27. Juni, gab es in Kiel einiges zu berichten. Die Christian-Albrechts-Universität (CAU) steht derzeit im Fokus, nachdem sie das Auswahlverfahren für den Präsidentenposten aufgrund eines Urteils des Verwaltungsgerichts Schleswig wiederholen muss. Dies sorgt für Aufregung unter den Studierenden und Lehrenden.
Die vergangene Woche begann vergleichsweise ruhig mit dem Auftakt der Kieler Woche, wo die Polizei lediglich 23 Anzeigen aufnahm – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, in dem sich beinahe doppelt so viele Vorfälle ereigneten.

Am Montag wurde dann ein neues Studenten- und Boardinghaus am Wilhelmplatz eröffnet, das 36 Wohnungen bietet. Hier kostet ein Einzimmerapartment bis zu 990 Euro warm; ein Preis, der dem Höchstsatz für Bafög entspricht und durch hohe Bau- und Planungskosten von rund 4.000 Euro pro Quadratmeter gerechtfertigt wird.
Am Dienstag nahm die CAU eine überraschende Wendung, als sie ankündigte, das Auswahlverfahren für den Präsidentenposten zu wiederholen, dies geschah nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Schleswig. Bereits am Donnerstag wurden die Vorfälle auf der studentisch organisierten Islamwoche thematisiert, die im Mai stattfand.

Streit um die Islamwoche

Die Islamwoche, organisiert von der Islamischen Hochschulgruppe Kiel (IHG), sorgte für große Aufregung, vor allem aufgrund der Geschlechtertrennung während der Veranstaltungen. Laut Berichten saßen Männer vorne und Frauen hinten, was bei vielen auf Kritik stieß. Der Redner der IHG, Sertac Odabas von der Organisation „Iman“, wird dem Salafismus zugeordnet, was zusätzlich Besprechungen über die im Programm angebotenen Themen nach sich zog. Vizepräsidentin Catherine Cleophas stellte klar, dass salafistische Botschaften und Geschlechtertrennung nicht mit den Werten der Universität vereinbar sind, und forderte eine umfassende Prüfung der Vorwürfe.
Die IHG selbst charakterisierte die getrennten Eingänge für Frauen und Männer als „freiwilliges Angebot“, jedoch waren viele in der Studierendenschaft nicht überzeugt.

Das Thema wurde am Donnerstag besonders laut, als Ministerpräsident Daniel Günther schnelle Aufklärung forderte und die Vorfälle als „unerträglich“ bezeichnete. Die Hochschulgruppe hat mittlerweile angekündigt, ein Statement abzugeben, welches allerdings bis zur Drucklegung noch nicht vorlag. Die CAU plant zudem ein Gespräch mit der IHG und wird die Hochschulgruppenrichtlinien überprüfen.

Blick in die Zukunft

Für die Zukunft sind mehrere Prozessankünfte in Kiel auf der Agenda, unter anderem gegen einen jungen Mann wegen Tötungsdelikts. Diese Tat ereignete sich im September letzten Jahres in der Norddeutschen Straße. Zudem wird ein Referendum über die Bewerbung Kiels für die Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele vorbereitet, ein Plan, den Oberbürgermeister Ulf Kämpfer vorantreibt. Mögliche Termine dafür wären der 16. November 2025 oder der 31. Mai 2026.
Abseits der Universität gibt es noch weitere Entwicklungen: Schleswig-Holstein plant, seine Spielbanken, einschließlich des Casinos in Kiel, bis 2026 zu verkaufen. Das hat bereits die Gewerkschaft Verdi und die Landesstelle für Suchtfragen auf den Plan gerufen, die Bedenken hinsichtlich Spielerschutz und Arbeitsbedingungen äußern.

Inmitten dieser Vielzahl an Themen wird auch die Hochschulratsdiskussion über Geschlechtervielfalt lauter. Gemäß den Empfehlungen der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen haben Bildungseinrichtungen die Verantwortung, diskriminierungsfreie Bedingungen für alle Geschlechter zu schaffen und geschlechtliche Selbstbestimmung zu fördern. Solche Empfehlungen gewinnen in Zeiten wie diesen zunehmend an Bedeutung, besonders im Hinblick auf die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.