Kiel plant schnelles Bauprojekt: 500 neue Sozialwohnungen bis 2027!

Kiel fördert den sozialen Wohnungsbau mit 500 neuen Wohnungen. Geplant sind Schnellbauten zwischen Schützenwall und Adelheidstraße.

Kiel fördert den sozialen Wohnungsbau mit 500 neuen Wohnungen. Geplant sind Schnellbauten zwischen Schützenwall und Adelheidstraße.
Kiel fördert den sozialen Wohnungsbau mit 500 neuen Wohnungen. Geplant sind Schnellbauten zwischen Schützenwall und Adelheidstraße.

Kiel plant schnelles Bauprojekt: 500 neue Sozialwohnungen bis 2027!

In Kiel ist es so weit: Der soziale Wohnungsbau nimmt Fahrt auf! Die Stadt plant, bis Ende 2023 ganze 500 neue Sozialwohnungen in serieller Bauweise zu errichten. Und wo wird das Ganze passieren? Zwischen Schützenwall und Adelheidstraße, unweit des Exerzierplatzes, soll ein öffentlicher Parkplatz für dieses bedeutende Projekt umgewidmet werden. Ein hervorragender Schritt, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, wie Sozialdezernent Gerwin Stöcken (SPD) feststellt. Er betont die Notwendigkeit des Wohnungsbaus und sieht, trotz bestehender Nutzungskonflikte, den Fokus klar auf der Schaffung neuer Wohnräume.

Ursprünglich war die Idee, bis Jahresende 2023 sogar 1000 Menschen ein neues Zuhause zu bieten. Der Plan umfasst zunächst drei Grundstücke: den Parkplatz am Schützenwall, eine Baulücke am Steinmarderweg in Gaarden und eine Fläche am Ellerbeker Weg. Der Parkplatz selbst, bisher mit Altglascontainern und grünen Bäumen ausgestattet, bietet Platz für 30-40 Fahrzeuge. Doch der Sozialausschuss hat einstimmig für die Umwidmung gestimmt. Die Gespräche über den Bau könnten bereits 2026 beginnen, vorausgesetzt, die Fördermittel sind garantiert.

Das innovative Modulsystem

Ein ganz besonders cleverer Ansatz für den Bau ist das Modulsystem, das schnelles und kostengünstiges Bauen ermöglicht. Hierbei wird auf kostspielige Elemente wie Tiefgaragen oder Kellerräume verzichtet, um die Projekte effizienter und schneller umzusetzen. Bis 2027 sollen 200 dieser Sozialwohnungen gedeihen, erklärt Gerwin Stöcken. Vielleicht haben die Verantwortlichen ein gutes Händchen, um die geeigneten Grundstücke für weiterführende Modulhäuser zu finden.

Apropos Wohnraum: Ein weiteres großes Projekt in Kiel verdient unsere Aufmerksamkeit – das neu gestaltete Stadtquartier unter dem Namen „Kool Kiel“. Hier sollen mehr als 300 Wohnungen entstehen, die nicht nur Wohnraum, sondern auch Raum für Arbeiten und Gewerbebetriebe bieten. Zu den geplanten Einrichtungen gehören zwei Hotels, eine Rooftop-Bar sowie diverse Apartments. Der erste Bauabschnitt setzt die Messlatte hoch mit 154 Sozialwohnungen und einer Wohnfläche von knapp 10.600 Quadratmetern. Isolierte Mietpreise? Fehlanzeige! Diese beginnen bereits ab 6,80 Euro pro Quadratmeter im ersten Förderweg, was eine echte Erleichterung für viele ist, die nach einem neuen Zuhause suchen. Die KiWoG wird Eigentümer dieser Wohnungen nach Fertigstellung sein.

Die Historie des sozialen Wohnungsbaus

Der soziale Wohnungsbau hat in Deutschland eine lange Tradition, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Anfang nahm. Ziel war es, Wohnraum für die breite Bevölkerung zu schaffen und die Städte wieder aufzubauen. Allerdings gab es in den letzten Jahrzehnten verschiedene Phasen, die den sozialen Wohnungsbau beeinflussten: von einem massive Bedarf nach dem Krieg über eine Neuausrichtung in den 1980er- und 90er-Jahren bis hin zu einer Renaissance, die in den letzten Jahren zu beobachten ist. Immer mehr Menschen finden aufgrund steigender Mietpreise und dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum den Weg zurück zu Sozialwohnungen.

In diesem Sinne wird der soziale Wohnungsbau weiterhin entscheidend sein, um den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden. Kiel setzt mit seinen aktuellen Projekten ein starkes Zeichen – nicht nur für die Stadt, sondern auch für alle, die nach einem neuen Zuhause suchen.

Für weitere Informationen über den sozialen Wohnungsbau und die aktuellen Projekte in Kiel können Interessierte sich auf den Webseiten von kn-online.de, kieler-wohnungsgesellschaft.de und sozialer-wohnungsbau.de umsehen.