Kieler Professor gewinnt Best Paper Award für Finanzforschung in Luzern

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Prof. Dr. Karsten Eisenschmidt erhält den Best Paper Award 2025 für seine Forschung zur Marktkonzentration in der Prüfungsbranche.

Prof. Dr. Karsten Eisenschmidt erhält den Best Paper Award 2025 für seine Forschung zur Marktkonzentration in der Prüfungsbranche.
Prof. Dr. Karsten Eisenschmidt erhält den Best Paper Award 2025 für seine Forschung zur Marktkonzentration in der Prüfungsbranche.

Kieler Professor gewinnt Best Paper Award für Finanzforschung in Luzern

In der Welt der Wissenschaft und Forschung gibt es immer wieder Neuigkeiten, die für Aufsehen sorgen. Besonders spannend ist das jüngste Ereignis in Luzern, wo sich Experten und Forscher auf der renommierten CARF-Forschungskonferenz zusammenfanden. Auch unsere Region ist stolz auf das Engagement von Professoren und Hochschulen, die mit ihren Beiträgen hervorragende Resultate erzielen. Eine der Blumen im Wissenschaftsgarten ist Prof. Dr. Karsten Eisenschmidt von der Fachhochschule Kiel, der kürzlich den Best Paper Award gewonnen hat!

Wie die Fachhochschule Kiel berichtet, wurde Prof. Eisenschmidts ausgezeichnete Arbeit mit dem Titel „Marktkonzentration in der Abschlussprüfungsbranche“ für ihre herausragenden Ergebnisse zur Praxis und Lehre im Finanzbereich gewürdigt. Besonders interessant ist, dass die Untersuchung die Marktstruktur von Abschlussprüfungsleistungen für kapitalmarktorientierte Unternehmen in Deutschland unter die Lupe nimmt. Hierbei steht die Frage im Raum, ob die externe Rotationspflicht des Abschlussprüfungsreformgesetzes (AReG) tatsächlich die oligopolistischen Strukturen in der Branche beeinflusst hat.

Ein tiefgreifender Blick in die Branchenstruktur

Prof. Eisenschmidt hat für seine Forschung eine umfassende Analyse durchgeführt, die auf einer Vollerhebung des Marktes basiert. Die Ergebnisse, die über einen Zeitraum von fünf Jahren gesammelt wurden, zeigen einen extrem konzentrierten Markt, in dem die Big Four-Abschlussprüfungsgesellschaften – Deloitte, EY, KPMG und PwC – klar dominieren. Trotz der neuen Regelungen kann jedoch kein signifikanter Wettbewerb beobachtet werden. Es findet lediglich eine Rotation innerhalb dieser großen Firmen statt, während systemische Risiken weiterhin bestehen bleiben.

Die CARF-Konferenz bietet bereits seit vielen Jahren eine Plattform für angewandte Forschung in Unternehmenssteuerung und Rechnungswesen. Prof. Eisenschmidt, der diese Konferenz seit 2016 besucht, hat dort nicht nur wichtige Kontakte geknüpft, sondern auch gemeinsam mit Kollegen neue Forschungsprojekte ins Leben gerufen. Im kommenden Jahr hat er weitere Ambitionen: Er plant, einen wissenschaftlichen Beitrag über die Rolle der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und die damit verbundenen Risiken zu präsentieren.

Eine zweite Auszeichnung für innovative Hochschuldidaktik

Doch Prof. Eisenschmidt war nicht der einzige Preisträger auf der CARF 2025. Der Best Paper Award im Bereich Lehre ging an einen anderen herausragenden Beitrag. Das Team von Prof. Dr. Jörn Littkemann, Prof. Dr. Janina Matern, Brigitte Ehmer und Alexander Barth präsentierte ihre Untersuchung über „Gamification in University Learning Apps“. Diese Arbeit zeigt, wie spielerische Elemente in Lern-Apps die Motivation und Ausdauer von Studierenden steigern können. Besonders spannend ist der Einsatz der App „BWL Champion“, die darauf abzielt, den Lernprozess interaktiver und unterhaltsamer zu gestalten.

In einem weiteren wichtigen Themenfeld öffnet die Deutsche UNESCO-Kommission gemeinsam mit der VolkswagenStiftung den Call for Papers zur internationalen Konferenz „Charting New Horizons for Education for Sustainable Development“. Diese findet vom 19. bis 21. November 2025 im Xplanatorium im Schloss Herrenhausen in Hannover statt. Wie auf der Webseite der UNESCO zu lesen ist, sollten Beiträge zur Rolle von Bildung in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft eingereicht werden, mit einem besonderen Fokus auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Hochschulbildung.

Diese Konferenz bietet eine hervorragende Möglichkeit, interdisziplinäre Ansätze für BNE zu diskutieren und innovativen Impulsen in der Forschung und Praxis eine Plattform zu bieten. Es ist wichtig, Ideen und Strategien zu entwickeln, die zur Nachhaltigkeit unserer Bildungssysteme beitragen.

Die aktuellen Entwicklungen in der Hochschulforschung sind spannend und verdeutlichen die dynamische Landschaft von Wissenschaft und Lehre. Das Engagement von Professoren und Hochschulen kann einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren und gerechteren Zukunft leisten.