Kieler Studenten entwickeln intelligenten Roboter-Greifer für Waffeln!

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Am 22.11.2025 starten über 200 Erstsemester an der FH Kiel interdisziplinäre Projekte zur Entwicklung innovativer Technologien.

Am 22.11.2025 starten über 200 Erstsemester an der FH Kiel interdisziplinäre Projekte zur Entwicklung innovativer Technologien.
Am 22.11.2025 starten über 200 Erstsemester an der FH Kiel interdisziplinäre Projekte zur Entwicklung innovativer Technologien.

Kieler Studenten entwickeln intelligenten Roboter-Greifer für Waffeln!

Gleich zwei spannende Projekte laufen derzeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Kiel. Während ein Projekt im Rahmen des traditionell beliebten Erstsemesterprogramms „startIng!“ Studierende aus den Ingenieurwissenschaften in ihren Bann zieht, geht es im anderen um die Entwicklung eines Schlauchboots für eine Offshore-Forschungsplattform. Da geht’s ordentlich zur Sache!

Das *startIng!*-Projekt, das sich bereits seit knapp 20 Jahren etabliert hat, beschäftigt die neuen Studierenden der Fachbereiche Informatik, Elektrotechnik und Maschinenwesen. Über 90 Studierende sind in acht interdisziplinären Teams aktiv und arbeiten daran, einen Greifer für einen Roboterarm zu entwickeln. Diese Aufgabe wird von der Walterwerk Kiel GmbH & Co. KG, einem Unternehmen, das auf die Herstellung von Anlagen zum Backen von Süßwaffeln spezialisiert ist, bereitgestellt. Der Startschuss fiel am 27. Oktober 2025 und die Studierenden haben genau eine Woche Zeit, um ihre Ideen zu verwirklichen. Dabei werden sie von erfahrenen Studierenden und Coaches unterstützt und zeigen eindrucksvoll, was in ihnen steckt. Zusätzlich sind auch einige Schüler des Regionalen Berufsbildungszentrums Technik Kiel integriert, was die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bildungseinrichtungen fördert.

Innovative Lösungen für Futuristisches

Die Teams haben die Herausforderung, einen Greifer zu entwerfen, der Waffelstapel unterschiedlichen Größen zwischen zwei Transportbändern übergeben kann. Diese Aufgabe ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern fordert auch Kreativität und Teamarbeit. Das Ergebnis dieser lockeren Teamarbeit wurde bei einer Abschlussveranstaltung Anfang November im Audimax präsentiert. Hierbei wurden nicht nur Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien wie Team-Leistung und Nachhaltigkeit vergeben, sondern das Team *Hedy Lamarr* konnte sich mit ihrem innovativen Greifer – dem *Hedy Grip* – den Gesamtsieg sichern. Um ihre Wertschätzung für die harte Arbeit der Studierenden und Coaches auszudrücken, bedankte sich die Walterwerk-Patenfirma mit einem Eiswagen, der köstliches Waffeleis servierte. Das geht runter wie Öl!

Doch das ist noch nicht alles. Parallel dazu starten 216 Studierende der Ingenieurstudiengänge ein weiteres ambitioniertes Projekt: die Entwicklung eines Schlauchboots für Offshore-Forschungsplattformen. Diese innovative Aufgabe wird ebenfalls vom Wissenschaftsministerium Schleswig-Holstein und dem Arbeitgeberverband Nordmetall gefördert und stellt die Studierenden vor die Herausforderung, das Boot so zu konzipieren, dass es extremen Bedingungen standhält. Geplant ist, dass das Schlauchboot auf der Forschungsplattform FINO3, die sich 80 Kilometer westlich von Sylt befindet, gelagert werden kann. Die Studierenden müssen sicherstellen, dass das Boot bei hohen Winden und rauer See aus 22 Metern Höhe abgelassen werden kann, und das Ganze muss sich bequem im Hubschrauber transportieren lassen. Ein echtes Abenteuer spielt sich hier ab!

Teamwork und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Erfahrungen, die die Studierenden in beiden Projekten sammeln, sind nicht nur für ihre akademische Laufbahn wertvoll, sondern tragen auch dazu bei, ihre praktischen Fähigkeiten maßgeblich zu erweitern. Wie die Hochschule Luzern im Rahmen ihres *Engineering Product Development Project* betont, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend für die Entwicklung ganzheitlicher und nachhaltiger Lösungen. Hier schaffen es die Studierenden, über den Tellerrand ihrer eigenen Fachbereiche hinauszuschauen, was in der heutigen Zeit essenziell ist. Sie lernen, systematisch an Problemlösungen zu arbeiten und sammeln praktische Erfahrungen, die sie für ihre zukünftigen Karrieren wappnen werden.

Die kontinuierliche Unterstützung durch Unternehmen und die enge Vernetzung zwischen Bildungseinrichtungen und Industrie zeigen, wie sinnvoll solche Projekte sind. Da macht das Studieren gleich doppelt so viel Freude! Die Studierenden sind auf einem guten Weg, innovative Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln und bewältigen dabei gemeinsam nicht nur technische, sondern auch zwischenmenschliche Herausforderungen.