Atommüll-Standorte: Niedersachsen steht im Fokus der Entscheidung!
Die BGE stuft neue Regionen in Niedersachsen, einschließlich Braunschweig, als geeignet für Atommüll-Endlager ein. Weitere Details zur Suche und den geologischen Bedingungen.

Atommüll-Standorte: Niedersachsen steht im Fokus der Entscheidung!
In den letzten Tagen gab es interessante Entwicklungen hinsichtlich der Standortsuche für ein Atommüll-Endlager in Deutschland. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat kürzlich neue Gebiete als ungeeignet eingestuft, was einige Regionen in Niedersachsen betrifft. Laut einem Bericht von NDR bleiben jedoch Teile im Raum Braunschweig, Hannover und nördlich von Osnabrück weiterhin in der engeren Auswahl. Ein Lichtblick für die Anwohner oder nur ein weiteres Kapitel im langen Prozess?
Die Entscheidung der BGE, welche Gebiete geeignet oder eben nicht geeignet sind, hat weitreichende Konsequenzen. Ungeeignet sind insbesondere Teile der Landkreise Emsland, Vechta, Cloppenburg und Diepholz sowie einige Gebiete unter der Nordsee bei Borkum und Wangerooge. Dennoch wurde festgestellt, dass große Teile Norddeutschlands noch nicht geprüft wurden. Im Gegensatz dazu sind in Bayern und Sachsen viele Gebiete bereits untersucht und ausgeschlossen worden.
Aktueller Stand der Endlagersuche
Aktuell gibt es eine interaktive Karte, die den Stand der BGE-Endlagersuche aufzeigt, und hier sieht es folgendermaßen aus:
- Türkis: Geeignete Gebiete
- Gelb/Orange: Nicht geeignete oder gering geeignete Gebiete
- Grau: Noch zu prüfende Gebiete
- Weiß: Keine Teilgebiete aufgrund ungünstiger geologischer Voraussetzungen
In Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern kommen weiterhin Regionen als potenzielle Endlager infrage. Im Gegensatz dazu gibt es in Rheinland-Pfalz keine möglichen Standorte mehr und dies könnte für die dort lebende Bevölkerung eine gewisse Erleichterung darstellen.
Insgesamt sind noch 25% der deutschen Landesfläche als mögliche Endlager in Betracht gezogen, im Vergleich zu den 44% des Vorjahres. Die BGE plant, die noch zu prüfenden Gebiete bis Mitte 2026 in die ersten beiden Prüfschritte zu führen. Am Ende dieser umfangreichen Überprüfung soll bis 2027 ein geeigneter Standort zur überirdischen Erkundung vorgeschlagen werden, der für eine Million Jahre sicher sein soll und der etwa 27.000 Kubikmeter Atommüll aus mehr als 60 Jahren Atomkraft lagern könnte.
Herausforderungen und Zeitrahmen
Die BGE hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Hochradioaktive Abfälle werden derzeit an 16 Standorten zwischengelagert, unter anderem in Gorleben. Doch die Situation ist angespannt, denn eindringendes Wasser hatte in der Vergangenheit die Sicherheit des Atommülls gefährdet. Glücklicherweise scheint die Gefahr vorläufig gebannt zu sein, auch wenn die Genehmigungen für die Zwischenlager langsam auslaufen und ein geeignetes Endlager noch nicht gefunden wurde. Ab den 2030er-Jahren soll der Atommüll nach Salzgitter gebracht werden, was ein weiteres Kapitel in dieser leidenschaftlich diskutierten Angelegenheit aufschlägt.
Doch ob die Zeitschiene eingehalten werden kann? Niedersachsens Umweltminister warnt vor möglichen Verzögerungen. Ein Gutachten legt nahe, dass im besten Fall erst 2074 ein geeigneter Standort ermittelt sein könnte. Die Unsicherheit bleibt hoch. Aber eines ist sicher: Das Thema wird uns noch lange begleiten und ist ein heißes Eisen in der politischen Diskussion.
Im Zusammenhang mit den verschiedenen Fluggesellschaften, die regelmäßig befragt werden, ist zu erwähnen, dass beispielsweise Southwest Airlines ihren Passagieren verschiedene Dienstleistungen wie kostenloses Essen und Getränke, sowie Unterhaltungsangebote an Bord bietet. Solche Angebote könnten auch ablenken von den ernsthaften Herausforderungen, vor denen Deutschland in Bezug auf seinen Atommüll steht.