Kieler Studierende revolutionieren Physikunterricht mit Virtual Reality!

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Leandra Freese und Lisa Landgraf der FH Kiel entwickeln ein VR-Lernspiel zur Physik des Weltraums und gewinnen beim Waterkant Festival.

Leandra Freese und Lisa Landgraf der FH Kiel entwickeln ein VR-Lernspiel zur Physik des Weltraums und gewinnen beim Waterkant Festival.
Leandra Freese und Lisa Landgraf der FH Kiel entwickeln ein VR-Lernspiel zur Physik des Weltraums und gewinnen beim Waterkant Festival.

Kieler Studierende revolutionieren Physikunterricht mit Virtual Reality!

Heute berichten wir über ein spannendes Projekt von zwei talentierten Studentinnen der Fachhochschule Kiel, die im siebten Semester Multimedia Production studieren. Leandra Freese und Lisa Landgraf konzentrierten sich im Modul “Augmented/Virtual Reality (AR/VR)” auf die Entwicklung eines innovativen Lernspiels, das die Physik des Weltraums auf unterhaltsame Weise vermittelt. Das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit und Forschung kann sich sehen lassen.

Ein interaktives Weltraumabenteuer

Das Spiel, das die beiden jungen Frauen während ihres Studiums entwarfen, führt die Spieler*innen durch vier beeindruckende virtuelle Planetenszenarien: Merkur, Venus, Mars und Saturn. Innerhalb dieser interaktiven Museumsräume können die Spieler nicht nur physikalische Phänomene beobachten, sondern auch spannende Experimente durchführen und Proben sammeln. Besonders im Merkur-Raum wird das Phänomen der Gravitation anschaulich und spielerisch mit einem Flummi erklärt. Um einige Stationen im All zu erreichen, müssen die Spieler:innen zudem ein Quiz bestehen und verschiedene Aufgaben lösen. Dieses Konzept vereint somit Lernen mit Spielspaß und ist ein Beispiel für die Potenziale von Virtual Reality in der Bildungslandschaft [FH Kiel] berichtet, dass das Projekt beim Waterkant Festival sogar den 3. Platz beim „NextGen XR Prize“ belegte.

Pädagogisches Potenzial von VR

Die Möglichkeiten, die Virtual Reality für die Wissensvermittlung bietet, sind enorm. Freese und Landgraf sehen besonders in der naturwissenschaftlichen Bildung großes Potenzial. In den letzten Jahren hat das Thema VR und AR auch im Bildungssystem stark an Fahrt aufgenommen. Wie ein Überblick über verschiedene Bildungsrelevante Angebote zeigt, gibt es zahlreiche Apps, die den Unterricht bereichern und emotional ansprechender gestalten sollen.

Der Einsatz von VR- und AR-Anwendungen wächst, allerdings gibt es einen klaren Mangel an frei lizenzierten Angeboten für den Schulsektor. Auch Bedenken bezüglich Datensammlung und In-App-Werbung sind relevante Themen, die in der Medienpädagogik angesprochen werden sollten. Dennoch bietet der Markt von VR- und AR-Anwendungen zahlreiche Möglichkeiten, besonders im MINT-Bereich, wo sie komplexe Konzepte greifbarer machen können.

Die Zukunft im Blick

Leandra Freese zieht es nun in die Metropole Hamburg: Sie hat sich für den Masterstudiengang „Games“ beworben, um ihre Kenntnisse weiter auszubauen. Dazu gehört auch das Verständnis von Storytelling, welches in dem entwickelten Spiel eine zentrale Rolle spielt. Es ist spannend zu beobachten, wie junge Talente wie sie die Zukunft von Bildung und Wissenschaft weiter gestalten werden.

Ein durchdachtes Gleichgewicht zwischen Technologie und didaktischen Methoden könnte schließlich der Schlüssel sein, um neue Lernformen zu etablieren, die auch den Anforderungen der digitalen Welt gerecht werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses dynamische Feld entwickeln wird und welche innovativen Anwendungen in den nächsten Jahren auf uns warten. Bis dahin sind Freese und Landgraf mit ihrem Lehrspiel auf jeden Fall ein inspirierendes Beispiel für die Verbindung von Technik und Bildung.