Mehr Außensitzplätze gefordert: Gastronomie in Schleswig-Holstein im Aufschwung!

Mehr Außensitzplätze gefordert: Gastronomie in Schleswig-Holstein im Aufschwung!
Die Außengastronomie in Schleswig-Holstein befindet sich derzeit im Aufwind. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) fordert eine Ausweitung der Flächen für Außensitzplätze in den Städten, denn die Nachfrage nach diesen Plätzen, besonders bei schönem Wetter, ist enorm. „Gäste entscheiden oft nach der Verfügbarkeit von Außensitzplätzen, ob sie einen Betrieb besuchen oder nicht“, erklärt Thorsten Ohm, der Landesgeschäftsführer von Dehoga. Ziel ist es, dass Städte flexiblere Lösungen zur Schaffung von Außengastronomie auf öffentlichen Flächen entwickeln.
Schaut man sich die Situation in den größeren Städten an, sieht es jedoch unterschiedlich aus. Während Kiel als Vorreiter gilt und Gastro-Betrieben eine Anleitung für die Antragstellung zur Erweiterung von Außenflächen bietet, gibt es in Orten wie Lübeck, Flensburg und Neumünster bislang keine Pläne für eine Ausweitung der Außengastronomie. In Kiel hingegen werden Sondernutzungen für Außengastronomie kostenfrei ermöglicht und als Anreiz für Betriebe angesehen, solche Flächen anzubieten.
Positive Entwicklungen nach Wiedereröffnung
Seit gut zwei Wochen ist die Außengastronomie in Schleswig-Holstein wieder geöffnet, was bei vielen Gastwirten für Begeisterung sorgt. Stefan Scholtis, Hauptgeschäftsführer des Dehoga, berichtet, dass die Betriebe mit geöffneten Außenbereichen gut ausgelastet sind. Cafés und Restaurants dürfen seit dem 12. April wieder Gäste auf ihren Terrassen bewirten, allerdings müssen diese einen Termin vereinbaren und ihre Kontaktdaten hinterlegen. „Wir haben im Kieler Norden bereits am ersten Tag viele Tische aufgestellt, die bis heute voll besetzt sind“, so eine Betreiberin eines kleinen Cafés.
Erstaunlicherweise hat noch kein Betrieb seinen Außenbereich wieder geschlossen, selbst wenn dies betriebswirtschaftlich nicht immer rentabel ist. Diese positive Entwicklung lässt darauf schließen, dass der Wunsch der Gäste nach einem Platz im Freien größer ist als die Herausforderungen, die sich aus den aktuellen Rahmenbedingungen ergeben.
Trends in der Außengastronomie
Der Boom in der Außengastronomie geht jedoch über die einfache Bereitstellung von Sitzplätzen hinaus. Gastbetriebe reagieren auf die wachsenden Bedürfnisse der Gäste, die zunehmend nach mehr als nur einem Ort zum Essen suchen. Interaktive Formate, wie Live-Cooking oder Themenabende, werden beliebter, während gleichzeitig ein Fokus auf flexible Angebote wie Streetfood und mobile Food-Bikes verlagert wird. Das zeigt sich auch in der Bergmann-Brauerei in Dortmund, die einen wechselnden Imbiss-Truck im Außenbereich integriert hat.
Der Wunsch nach gesunden und nachhaltigen Optionen ist ebenfalls spürbar. Immer mehr Gäste entscheiden sich für pflanzliche Alternativen, und nicht selten sind kreative alkoholfreie Cocktails gefragt. Die Außengastronomie hat sich so zu einem gesellschaftlichen Treffpunkt entwickelt, der nicht nur das kulinarische Angebot erweitert, sondern auch das Leben in urbanen Räumen bereichert.
Insgesamt ist der Trend zur Schaffung neuer Außensitzplätze klar: Gastronomen möchten öffentliche Flächen nutzen, oft kostengünstig oder sogar kostenfrei, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Diverse Studien zeigen, dass die Außengastronomie nicht nur die Umgebung aufwertet, sondern auch eine bedeutende Rolle im sozialen Leben spielt. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter, und mit ihr die Gastronomie – da liegt was an!
Robuste Umfragen und aktuelle Daten geben den Gastronomiebetreibern zusätzlich Aufschluss über die Stimmungslage ihrer Gäste und die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich. n-tv.de, tageskarte.io und hoga-professional.de zeigen auf, dass die Zukunft der Außengastronomie spannender ist denn je.