Skandal um Islamwoche: Antisemitismus und Geschlechtertrennung an der CAU!

Bildungsausschuss von Schleswig-Holstein diskutiert Vorfälle der Islamwoche an der CAU Kiel, Vorwürfe von Antisemitismus und Geschlechtertrennung.

Bildungsausschuss von Schleswig-Holstein diskutiert Vorfälle der Islamwoche an der CAU Kiel, Vorwürfe von Antisemitismus und Geschlechtertrennung.
Bildungsausschuss von Schleswig-Holstein diskutiert Vorfälle der Islamwoche an der CAU Kiel, Vorwürfe von Antisemitismus und Geschlechtertrennung.

Skandal um Islamwoche: Antisemitismus und Geschlechtertrennung an der CAU!

Am vergangenen Donnerstag nahm der Bildungsausschuss des Landtags von Schleswig-Holstein auf Antrag der FDP-Fraktion die umstrittene Islamwoche an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel ins Visier. Die Veranstaltung, die Anfang Mai von der Islamischen Hochschulgemeinde (IHG) organisiert wurde, steht im Mittelpunkt einer heftigen Debatte über Antisemitismus und frauenfeindliche Äußerungen.

Nach Berichten gab es zahlreiche Beschwerden über Vorfälle während der Woche, darunter die Präsenz von verfassungsrechtlich bedenklichen Rednern und eine geschlechtergetrennte Sitzordnung. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) bestätigte, dass einige der geladenen Sprecher, einschließlich eines als salafistisch eingeordneten Referenten, umstritten sind. Auch die IHG hat sich von eben diesem Referenten distanziert, trotzdem bleibt das Image der Gruppe belastet, da der Verfassungsschutz sie als „nicht frei von salafistischer Beeinflussung“ einstuft.

Geschehnisse während der Islamwoche

Die Vorwürfe sind vielfältig. Neben antisemitischen Aufklebern, die auf Laptops eines Publikums entdeckt wurden, sorgte ein Referent für Aufregung, der Aussagen über Gewalthandlungen gegen Frauen tätigte. Er erklärte, dass der Koranvers zum „Schlagen der Frau“ nicht wörtlich verstanden werden solle – eine Relativierung, die in der heutigen Gesellschaft auf heftige Ablehnung stößt. An dieser Stelle wird auch auf die Geschlechtertrennung verwiesen; während die IHG diese als fakultativ beschrieb, kündigten soziale Medien eine verpflichtende Regelung an. Augenzeugen berichteten zudem von separaten Eingängen für Männer und Frauen sowie von einer Sitzordnung, bei der Frauen hinten und Männer vorne platziert wurden.

Professorin Catherine Cleophas, Vizepräsidentin für digitale Transformation, Gleichstellung und Diversität, erklärte, dass die IHG nicht allein für die Organisation der Woche verantwortlich sei. Das Präsidium der CAU prüft derzeit die Vorwürfe und hat die Anerkennung der IHG vorläufig ausgesetzt, was deren Möglichkeiten zur Raumbuchung betrifft. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dies für die Hochschulgruppe haben wird.

Reaktionen aus der Politik

Politisch wird die Situation als alarmierend wahrgenommen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat eine zügige Klärung der Angelegenheit gefordert und betont, dass antisemitische Botschaften sowie Geschlechtertrennung an Bildungseinrichtungen keinen Platz haben. Kritiker werfen der CAU zudem vor, bereits vorherige Warnungen des Verfassungsschutzes über den bedenklichen Referenten ignoriert zu haben. Informationen dazu würden der Hochschule erst nach der Veranstaltung zugegangen sein.

Inmitten dieser Kontroversen wird deutlich, dass an der CAU ein umfassender Diskurs über Werte, Geschlechterrollen und nicht zuletzt über den Umgang mit Extremismus erforderlich ist. Angesichts der aktuellen Diskrepanz zwischen dem, was berichtet wurde, und dem, was die IHG als Realität darstellt, wird es spannend sein zu beobachten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Die Universität hat angekündigt, ihre Verfahren zur Genehmigung von Veranstaltungen zu überprüfen und bleibt in dieser Lage unter Druck.