Mieter in Lübeck verzweifeln: ZBVV lässt Wohnblock verwahrlosen!

Mieter in Lübeck verzweifeln: ZBVV lässt Wohnblock verwahrlosen!
In der Klipperstraße in Buntekuh, Lübeck, herrscht große Not: Mieter eines verwahrlosten Wohnblocks stehen vor einem massiven Problem. Der Vermieter, die ZBVV (Zentral Boden Vermietung und Verwaltung), hat seit einiger Zeit einen schlechten Ruf, den die Bewohner nur allzu gut kennen. Aktuelle Berichte von den Mietern zeigen, dass sich die Situation weiter verschärft. Berichten zufolge gibt es seit Monaten defekte Fahrstühle, und die Versprechungen des Unternehmens, sich drum zu kümmern, haben sich als leere Worte entpuppt. Zwei von drei Fahrstühlen sind weiterhin außer Betrieb, was besonders älteren Menschen den Zugang zu ihren Wohnungen erschwert. „Tote Tauben in leer stehenden Wohnungen“ sind ein weiterer Ausdruck des vernachlässigten Zustands der Immobilie, der für großes Unbehagen sorgt.
Wie die Lübecker Nachrichten LN-online berichten, fühlen sich die Mieter von der ZBVV ignoriert und verzweifelt. Die hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten machen den Mietern das Leben schwer. Viele fühlen sich in ihren „Schimmel-Wohnungen“ gefangen – ein Zustand, der in ganz Deutschland nicht unbekannt ist. Es wird dringend eine Unterstützung für diese hilflosen Mieter gefordert, sei es durch die Nutzung des Wohnraumschutzgesetzes oder durch Maßnahmen des Jobcenters, das möglicherweise Mietzahlungen einstellen könnte, bis die Wohnungen wieder bewohnbar sind.
Die Krise des Wohnungsmarktes
Die prekäre Wohnsituation in Lübeck ist nicht nur ein lokales, sondern auch ein regionales Problem. Der Mieterverein Lübeck hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die Eigenbedarfskündigungen durch Vermieter zunehmen. Diese Kündigungen sind besonders kritisch, da sie oftmals nicht den tatsächlichen Eigenbedarf der Vermieter widerspiegeln. Vielmehr zeigt sich eine besorgniserregende Tendenz, dass Wohnungen nach Renovierungen teurer vermietet werden. Die Vorsitzende des Mietervereins hebt hervor, dass hier das Verständnis der Vermieter für die Nöte der Mieter beim Auszug fehlt. Dies geschieht in einem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt, wo der Druck auf die Suchenden stetig steigt. In Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Lübeck bleibt der Wohnraum weiterhin knapp NDR.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen rund um Eigenbedarfskündigungen sind dabei alles andere als einfach. So hat das Landgericht Berlin in mehreren Entscheidungen klargestellt, dass Vermieter Eigenbedarf nur anmelden dürfen, wenn sie selbst oder nahe Verwandte einziehen. Ob diese Regelung in der Praxis eingehalten wird, bleibt jedoch oft unklar. Mieter müssen häufig detailliert nachweisen, dass sie in einer angespannten Marktlage keine Ersatzwohnung finden können. Die Schwierigkeiten, die viele Mieter in Großstädten wie Berlin haben, finden sich auch in Lübeck, wo die Leerstandsquoten äußerst gering sind Haufe.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Die Situation ist also dramatisch: Mieter in der Klipperstraße kämpfen tagtäglich mit unzumutbaren Bedingungen. Die Hansestadt Lübeck wird aufgefordert, aktiv zu werden, um die Rechte der Mieter zu schützen. Nur durch rechtliche Unterstützung und staatliche Eingriffe können viele von ihnen eine Lösung finden. Es ist an der Zeit, dass die Stadt Verantwortung übernimmt und die Notlage der Mieterschaft ernst nimmt. Das Überleben der Mieter in diesem verwahrlosten Wohnblock hängt von schnellen und effektiven Maßnahmen ab.