Grillverbot am Einfelder See: Müllprobleme treiben Anwohner zur Wut!

Grillverbot am Einfelder See: Müllprobleme treiben Anwohner zur Wut!
Die Stadt Neumünster hat am Einfelder See ein Grillverbot verhängt, nachdem alle vier festen Grillstationen am 2. Juni abgebaut wurden. Wie kn-online berichtet, gab es immer wieder Beschwerden von Anwohnern und Badegästen über die Folgen des Grillens, die sich durch Vermüllung und unangenehmen Geruch bemerkbar machten. In den letzten Jahren häuften sich die Klagen über Lärm und unsaubere Hinterlassenschaften, zu denen oft Grillfleisch, Müll und sogar gebrauchte Windeln gehörten. Die Stadt reagierte darauf und schloss den Grillplatz, da der Stadtteilbeirat Einfeld ein generelles Grillverbot sowie kostenpflichtige Toiletten fordert.
Mit dieser Maßnahme möchte sich die Stadt um das Wohlbefinden der Bürger kümmern. Der Einfelder See bietet Badestrände, Möglichkeiten für Wassersport, Kunstskulpturen, einen Rundweg und ein Naturschutzgebiet. Die Schließung des Grillplatzes trifft insbesondere diejenigen Neumünsteraner, die über keinen eigenen Garten oder Balkon verfügen.
Umweltschutz und neue Initiativen
Im Rahmen eines Wechsels in der städtischen Wirtschaft hat der Oerlikon-Konzern die Textilmaschinenfabrik Neumag verkauft. Die Fabrik, die seit 1948 Maschinen für die Textilindustrie produziert, beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter und wird künftig ein neues Geschäftsmodell verfolgen, das die Montage von Trafostationen für Stromnetze umfasst. Diese Veränderungen könnten jedoch auch neue Arbeitsplätze und Möglichkeiten für die Region bringen.
Das Thema Umweltbewusstsein zieht sich durch verschiedene Bereiche in Neumünster. So plant der Flugsport-Club Neumünster, anlässlich seines 75-jährigen Bestehens, die Vorstellung eines elektrisch betriebenen Flugzeugs im September. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen des Clubs, sich für Klimaneutralität und einen Ausgleich von Kohlendioxid einzusetzen.
Kritik an der Fahrradfreundlichkeit
Ein weiterer Kritikpunkt an Neumünster ist die Fahrradfreundlichkeit. Der Fahrradklima-Test 2024 hat der Stadt ein schwaches Ergebnis beschert, sowohl im Vergleich zu Schleswig-Holstein als auch bundesweit. Es zeigt sich ein klarer Handlungsbedarf, um Neumünster für Radfahrer attraktiver zu machen und das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel besser zu integrieren.
Die Kampagne gegen Vermüllung und die Bemühungen um mehr Umweltschutz in den Städten sind zeitgemäß. Mit einem bewussteren Umgang mit kommunalen Flächen könnte Neumünster auf einen grüneren Kurs gelangen. Neben den bereits erwähnten Maßnahmen sollten auch Regeln für das Grillen in städtischen Parks, wie sie etwa in Berlin gelten, weiterhin diskutiert werden. Diese enthalten Empfehlungen für die richtige Entsorgung von Abfällen und die Rücksichtnahme auf Mitbürgerinnen und Mitbürger.