Neumünster feiert: Kickboxerinnen gewinnen 6 Medaillen bei WM in Wales!
Kickboxerinnen aus Neumünster, Sarah Otten und Frieda Petersen, gewinnen Medaillen bei der WM in Wales. Erfolgreiche Teilnahme!

Neumünster feiert: Kickboxerinnen gewinnen 6 Medaillen bei WM in Wales!
In einem sportlichen Triumph haben die beiden Kickboxerinnen Sarah Otten und Frieda Petersen aus Neumünster bei der Weltmeisterschaft in Wales eindrucksvoll ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Otten, die 45-jährige Titelverteidigerin und Bundespolizistin, nahm an der Veranstaltung in Swansea teil und konnte dabei insgesamt fünf Goldmedaillen einsammeln. Ihre Teamkollegin Petersen, 22 Jahre alt und Studentin der Wirtschaftswissenschaften, kämpfte sich bei ihrer ersten WM-Teilnahme zur Silbermedaille in ihrer Gewichtsklasse vor.
Die Weltmeisterschaft, die von der International Combat Organisation (ICO) organisiert wurde, zog rund 3000 Teilnehmer aus etwa 30 Nationen an, darunter auch 29 Kämpfer aus Deutschland. Otten startete in der Kategorie Pointfight (45 Jahre, bis 65 kg) und stellte sich auch in der höheren Gewichtsklasse über 65 kg sowie im Damenteam Pointfight der Konkurrenz. Trotz Verletzungen, die am ersten Wettkampftag auftraten, darunter acht gebrochene Nasen und zwei K.o.-Fälle, ließ sich Otten nicht entmutigen. Der Unterschied zwischen Pointfight und Leichtkontakt liegt in der Regelung, dass Kampfpausen nach Punkten erfolgen, was den Wettkampf dynamisch gestaltet.
Die Geschichten der Kämpferinnen
Frieda Petersen trat im Pointfight (18-35 Jahre, bis 55 kg) an und behielt eine knappe Entscheidung gegen ihre Rivalin, die ihr die Silbermedaille sicherte. Diese Platzierung ist besonders bemerkenswert, da es Petersen erlaubte, nach einer intensiven Vorbereitung und dem Gewinn der Qualifikation bei den German Open in Bad Segeberg ihr Können auf internationalem Parkett zu zeigen. In ihrer Heimat trainiert sie häufig mit Otten in der Karate-Factory in Neumünster und hat sich bereits seit zwölf Jahren dem Kickboxen verschrieben.
Die 22-Jährige musste sich vor dem großen Event mit anderen Herausforderungen auseinandersetzen. So schrieb sie kurz vor ihrer Abreise nach Wales eine Klausur an der Universität Kiel, was zeigt, wie gut sie ihren akademischen und sportlichen Alltag jonglieren kann. Petersen bevorzugt ein kurzes Aufwärmen, während ihre erfahrenere Kollegin Otten etwa 20 Minuten dafür einplant, was die unterschiedlichen Herangehensweisen der Kämpferinnen verdeutlicht.
Ein Blick in die Zukunft
Für beide Kämpferinnen ist die WM in Wales erst der Anfang. Die nächste große Herausforderung steht bereits vor der Tür: die Europameisterschaft im kommenden Jahr. Mit ihrem starken Auftritt in Wales setzten sie ein klares Zeichen und zeigten, dass sie in der Welt des Kickboxens hoch im Kurs stehen. Die Erfolge und die Entschlossenheit beider Athletinnen sind nicht nur eine Inspiration für lokale Sportler, sondern auch ein Grund zur Freude für das gesamte Team Gut Heil Neumünster.
Sarah Otten und Frieda Petersen – zwei Namen, die man sich merken sollte. Ihre beeindruckenden Leistungen in Wales sind ein starkes Zeichen für die Zukunft des Kickboxens in Deutschland.
Für weitere Informationen über diesen großartigen Wettkampf und die Athletinnen können Sie kn-online und shz besuchen. Zudem lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung der Kampfsportarten, die auch international an Bedeutung gewinnen, wie man bei Wikipedia nachlesen kann.