Simone Pottmann: Erste Pröpstin in Neumünster impressiert mit Visionen!
Simone Pottmann ist die erste Pröpstin im Kirchenkreis Altholstein und wurde am 1. November 2025 in Neumünster eingeführt.

Simone Pottmann: Erste Pröpstin in Neumünster impressiert mit Visionen!
Am 1. November 2025 gab es in der Anscharkirche in Neumünster einen besonderen Anlass zu feiern: Simone Pottmann wurde als erste Pröpstin im Kirchenkreis Altholstein feierlich eingeführt. Rund 250 Gäste waren gekommen, um dieses bedeutende Ereignis mit ihr zu erleben. Pottmann, die zuvor 15 Jahre als Pastorin in Kaltenkirchen tätig war, tritt nun die Nachfolge von Stefan Block an und wird für 30 Kirchengemeinden verantwortlich sein, darunter auch die Gemeinden in Neumünster, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg.
„Ein Geschenk für uns alle“ – so bezeichnete Nordkirchen-Bischöfin Nora Steen die neue Pröpstin. Pottmann hat sich während ihrer bisherigen Karriere bereits in verschiedenen Funktionen im Kirchenkreis Altholstein bewährt und wird nun als Vorgesetzte von über 40 Pastorinnen und Pastoren eine wichtige Rolle übernehmen.
Herausforderungen und Veränderungen
In ihrer ersten Predigt sprach Pottmann offen über die Herausforderungen, vor denen die Kirche steht, insbesondere in Zeiten, in denen sie kleiner wird und mit weniger Mitarbeitenden auskommen muss. Sie forderte zur Neuorganisation der Ressourcen auf und betonte die Notwendigkeit, sich von liebgewonnenen Angeboten zu trennen, um Platz für Neues zu schaffen. „Freiräume und Auszeiten sind wichtig, damit Neues entstehen kann“, sagte sie in einer mitreißenden Ansprache.
Außerdem sah sie den Reformationstag als Gelegenheit, den Gläubigen zu einem befreiten Leben im Glauben zu verhelfen. Die Amtseinführung markierte zudem das Ende einer Vakanz, die ein Jahr lang von Pastor Christian Kröger kommissarisch geleitet wurde.
Ein bewegtes Leben
Die 48-jährige Pottmann hat Theologie in Marburg, Wuppertal und Bochum studiert. Vor ihrer Tätigkeit in Kaltenkirchen arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Pfarrerin in Essen. 2010 zog sie nach Schleswig-Holstein und zu Hause wartet ein weiteres Engagement auf sie: Nach Abschluss der Renovierung wird sie im Pastorat Am Alten Kirchhof 8 in Neumünster wohnen und hat bereits zwei erwachsene Töchter.
Pottmanns Weg zur Pröpstin ist bemerkenswert. Sie war nicht nur eine engagierte Pastorin, sondern hat auch bedeutende Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Kirche gesammelt. Mit ihrer Vision und ihrem Leidenschaft für die Gemeinde bringt sie frischen Wind in die Führung des Kirchenkreises Altholstein.