Schleswig-Holstein: Schulschwänzen und Windkraft unter Druck!

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Aktuelle Nachrichten aus Nordfriesland: Fußballergebnisse, Schulschwänzen, Wetterwarnungen und Windkraftausbau im Fokus.

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Aktuelle Nachrichten aus Nordfriesland: Fußballergebnisse, Schulschwänzen, Wetterwarnungen und Windkraftausbau im Fokus.

Schleswig-Holstein: Schulschwänzen und Windkraft unter Druck!

In Schleswig-Holstein gibt es dieser Tage allerlei Aufregung – sowohl auf dem Fußballplatz als auch in der Windkraftbranche. Fussballfans können sich über ein spannendes Duell freuen: Holstein Kiel hat sich im Match gegen Darmstadt 98 mit einem 1:1 zufrieden gegeben. Trainer Marcel Rapp zeigt sich mit dem Ergebnis zwar zufrieden, sieht jedoch noch Platz für Verbesserungen. Die Kieler Mannschaft bleibt weiterhin im Mittelfeld der Tabelle. Auch der SC Weiche Flensburg feierte einen Erfolg: Sie gewannen 5:3 gegen den SV Meppen in der Regionalliga Nord, was sicher für gute Stimmung unter den Fans sorgt.

Doch das Wetter macht den Schleswig-Holsteiner:innen eher zu schaffen. Ein Sturmtief bringt orkanartige Böen und Regen, was zu einigen umgestürzten Bäumen führte. Trotz allem gab es bisher nur wenige Schäden und glücklicherweise keine Verletzten. Der Fährverkehr in Nordfriesland ist stark eingeschränkt, und für den kommenden Sonntag ist sogar eine Sturmflut an der Nordsee angekündigt.

Schulschwänzen und Erntedankumzug

Ein anderes Thema beschäftigt die Bildungslandschaft: Im ersten Schulhalbjahr 2024/25 wurden in Schleswig-Holstein 2.770 Schulschwänzer verzeichnet, was einen Anstieg von 500 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. Die Gründe liegen oft in psychischen Belastungen, familiären Krisen und einer schulischen Überforderung. Forscher der Universitäten Flensburg und Leipzig sind bis 2027 damit beschäftigt, herauszufinden, wie Schulen ihre Schüler besser erreichen können.

Derweil bereiten sich die Menschen in Vaale auf den größten Erntedankumzug Norddeutschlands vor. Über 70 festlich geschmückte Wagen und spielende Musikgruppen bringen eine frohe Stimmung in die Region, während am Sonntag in Wilster ein landesweites Erntedankfest mit Gottesdienst und Festmeile gefeiert wird.

Windkraftausbau als Zukunftsthema

Ein zentrales Thema, das die Zukunft Schleswig-Holsteins prägen könnte, ist der Ausbau von Windkraftanlagen. Das Land bleibt weiterhin bundesweit führend im Hinblick auf den Windkraftausbau, obwohl die Genehmigungen für neue Anlagen im letzten Jahr leicht zurückgingen. Im Jahr 2024 wurden 204 neue Windkraftanlagen genehmigt, mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt. Während die Genehmigungsverfahren in Schleswig-Holstein im Durchschnitt 18 Monate dauern, beträgt der Bundesdurchschnitt etwa 23 Monate. Die Effizienz ist also klar ersichtlich.

Besonders beeindruckend ist die erneuerbare Energieproduktion. Im Jahr 2024 wurden in Schleswig-Holstein stolze 27,3 Terawattstunden Grünstrom erzeugt, was mehr als der doppelte Stromverbrauch des Landes deckt. Damit bezieht Schleswig-Holstein fast das Doppelte seiner benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen. Die installierte Windkraft-Leistung beträgt derzeit 9,0 Gigawatt, was im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Niedersachsen mit 12,9 Gigawatt etwas hinterherhinkt. Trotz dieses Rückstands sind die Zukunftsperspektiven vielversprechend.

Die Landesregierung plant, bis 2030 eine Erzeugung von 45 Terawattstunden anzustreben und fordert dringend den Ausbau von Stromtrassen, um den produzierten Grünstrom effizient in die Verbrauchszentren leiten zu können. Der Druck auf die neue Bundesregierung zur Schaffung verlässlicher Rahmenbedingungen für die Energiewende wächst. Der Minister für Energiewende, Tobias Goldschmidt, hat die Notwendigkeit hervorgehoben, die Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes auf den Weg zu bringen.

Inmitten all dieser Entwicklungen zeigt sich Schleswig-Holstein also als ein Bezirk, der nicht nur sportlich aktiv ist, sondern sich auch intensiv für eine grüne und nachhaltige Zukunft engagiert. Bleibt zu hoffen, dass der Wind – egal in welchem Kontext – günstig steht.