Bürgermeister Reischl bricht mit CSU: Der Lauf um 2026 beginnt!

Bürgermeister Reischl kandidiert 2026 als freier Kandidat und wird nicht von der CSU unterstützt. Politische Umbrüche in Dachau.

Bürgermeister Reischl kandidiert 2026 als freier Kandidat und wird nicht von der CSU unterstützt. Politische Umbrüche in Dachau.
Bürgermeister Reischl kandidiert 2026 als freier Kandidat und wird nicht von der CSU unterstützt. Politische Umbrüche in Dachau.

Bürgermeister Reischl bricht mit CSU: Der Lauf um 2026 beginnt!

In Hebertshausen läuft die politische Lage heiß. Bürgermeister Richard Reischl, der erst im März 2025 verkündet hatte, nicht für die Kommunalwahlen 2026 zu kandidieren, hat nun einen überraschenden Stimmungsumschwung vollzogen. Er tritt zwar an, allerdings nicht mehr für die CSU. Wie Merkur berichtet, wurde Reischl von der CSU nicht mehr unterstützt, nachdem er im April aus der Partei ausgetreten war. Der Ortsvorsitzende der CSU, Clemens von Trebra-Lindenau, kündigte an, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken und kritisierte Reischls Verhalten als „extrem illoyal“ gegenüber der Partei.

Die Gründe für Reischls Abgang von der CSU sind nicht neu, aber sie sind entscheidend für sein Comeback als freier Kandidat. Er hatte während seiner Auszeit, die er aufgrund gesundheitlicher und familiärer Probleme nahm, Einsichten gewonnen. „Die CSU war ein Hauptenergiefresser,“ erklärte Reischl und betonte, dass es für ihn wichtig sei, eine bessere Balance zwischen Beruf und Familie zu finden. Diese neue Perspektive brachte ihn dazu, sich nun von den Freien Wählern und den Grünen nominieren zu lassen.

Die politische Landschaft verändert sich

Die Unterstützung für Reischl scheint von verschiedenen Seiten zu kommen: Sowohl der Freie Bürgerblock (FBB) als auch die Grünen haben bereits ihre Stimme für ihn erhoben. Doch die CSU und auch die SPD sind klar gegen ihn eingestellt. Laut der SPD-Ortsvorsitzenden, Marianne Klaffki, besteht auch hier keine Bereitschaft, Reischl zu unterstützen. Bei einer Mitgliederbefragung hat die SPD ein eindeutiges Nein zur Unterstützung Reischls als Bürgermeisterkandidat gegeben. „Wir haben inhaltliche Schwerpunkte, die sich von anderen Parteien unterscheiden,“ so Klaffki.

Die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen laufen derweil auf Hochtouren. Diese finden am 8. März 2026 statt, und sollten Stichwahlen nötig sein, sind diese für den 22. März angesetzt. Über 71 Landkreise und 25 kreisfreie Städte in Bayern werden dann ihre Stadt-, Gemeinderäte, Kreistage und Bürgermeister wählen dürfen, ein enorm wichtiges Ereignis für alle Beteiligten, das die politische Landschaft nachhaltig beeinflussen kann.

Ein direktes Duell zwischen Reischl und einem Kandidaten der CSU könnte für zusätzliches Aufsehen sorgen. Von Trebra-Lindenau plant, nach der Sommerpause einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Ob dieser die Wähler von Reischl überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Die politischen Karten sind in Hebertshausen neu gemischt.

Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Dynamik im Vorfeld der Kommunalwahl entwickeln wird und ob Reischl tatsächlich das Vertrauen der Wähler gewinnen kann. Eines ist sicher: In Hebertshausen steht viel auf dem Spiel.

Süddeutsche und Donaukurier versorgen die Leserschaft weiter mit Nachrichten zu diesem spannenden Rennen.