Hochwasser-Alarm an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!

Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen für die Lübecker Bucht und Ostholstein am 28.06.2025.

Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen für die Lübecker Bucht und Ostholstein am 28.06.2025.
Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände und Hochwasserwarnungen für die Lübecker Bucht und Ostholstein am 28.06.2025.

Hochwasser-Alarm an der Ostsee: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!

Die Ostsee, auch bekannt als das baltische Meer, erfreut sich im Sommer großer Beliebtheit bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Doch die Gewässer, die an Deutschland, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark grenzen, bringen nicht nur Erholung, sondern auch Herausforderungen mit sich. Heute, am 28.06.2025, blicken wir auf die aktuelle Situation der Pegelstände in der Lübecker Bucht, wie sie von LN Online berichtet wird.

Die Messstationen in Heiligenhafen, Marienleuchte auf Fehmarn, Neustadt in Ostholstein und Wismar sind aktuell im Blickpunkt. Neben den aktuellen Wasserständen werden auch Hochwasser-Warnungen in Schleswig-Holstein thematisiert. Die Pegelwerte geben Auskunft über den „Mittleren Niedrigwasser“ (MNW) und den „Mittleren Hochwasser“ (MHW). In Neustadt beträgt der MNW 386 cm und der MHW 630 cm, während der höchste jemals registrierte Hochwasserstand 782 cm war, gemessen am 13. November 1872. Zum Vergleich steht der niedrigste Wasserstand, der bei 282 cm am 16. Dezember 1873 registriert wurde.

Hochwasser-Warnstufen und Informationsquellen

Hochwasser-Warnungen werden durch verschiedene Institutionen wie Bund, Länder, Kreise sowie die Polizei und Feuerwehr verbreitet. Die Alarmstufen reichen von Alarmstufe 1 für kleines Hochwasser bis hin zu Alarmstufe 4, die ein sehr großes Hochwasser kennzeichnet. In Zeiten kritischer Pegelstände sind Hochwasserzentrale und Meldedienste aktiv und liefern Informationen über Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps, Social Media und sogar digitale Werbetafeln.

Das Wasser steht also immer im Fokus – nicht nur hinsichtlich der aktuellen Pegelstände, sondern auch bei Langzeitmessungen. Monatliche Berichte über die hydrologische Situation an der deutschen Ostseeküste dokumentieren Informationen zu Wasserstand und Wassertemperatur. Diese umfassen nicht nur Durchschnittswerte, sondern auch Maximum und Minimum der Wassertemperaturen, wie auf BSH nachzulesen ist.

Sturmfluten und ihre Folgen

Die Ostsee ist jedoch nicht nur einem stetigen Wasserstand ausgesetzt, sondern auch Sturmfluten, die historisch betrachtet, gefährlich waren. Die schwerste Sturmflut wurde im November 1872 registriert und führte damals zu Überflutungen, Dünendurchbrüchen und vielen menschlichen Verlusten. Fortschritte im Küstenschutz haben seither dazu beigetragen, die Gefahren besser zu bewältigen, dennoch bleibt das Risiko bestehen, wie die jüngsten Ereignisse vom Oktober 2023 zeigen, als schwere Sturmfluten Schäden an der deutschen und dänischen Ostseeküste verursachten. Hierüber berichtet DWD.

Am 18. Oktober 2023 kam es bei heiter bis wolkigem Wetter zu stumpfen aber stetigen Bedingungen, die schließlich in Sturmböen übergingen. Am Höhepunkt der Sturmlage wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 133 km/h am Kieler Leuchtturm gemessen. Die Sturmflut warnte bereits seit dem 17. Oktober und die Wasserstände in Städten wie Kiel und Lübeck erreichten alarmierende Höhen von bis zu 1,95 m über dem mittleren Wasserstand. In Flensburg wurde sogar ein Wasserstand von 2,27 m registriert, der den zweithöchsten Wert seit 1872 darstellt.

Obwohl moderne Warnsysteme und Küstenschutzmaßnahmen die Situation verbessert haben, bleibt die Ungewissheit über zukünftige Wetterphänomene bestehen. Oft wird spekuliert, welche Auswirkungen der Klimawandel und der ansteigende Meeresspiegel auf künftige Sturmhochwasser haben könnten. Die Küstenbewohner müssen sich weiter auf die Gegebenheiten einstellen und das Wetter im Auge behalten, um in Zeiten der Gefahr gut gewappnet zu sein.