Plön-Ostholstein: Neuer Notfallverbund schützt Kulturgüter vor Katastrophen!

Am 17.07.2025 wurde der Notfallverbund Plön-Ostholstein zur Sicherung von Kulturgütern gegründet. Gemeinsam gegen Katastrophen.

Am 17.07.2025 wurde der Notfallverbund Plön-Ostholstein zur Sicherung von Kulturgütern gegründet. Gemeinsam gegen Katastrophen.
Am 17.07.2025 wurde der Notfallverbund Plön-Ostholstein zur Sicherung von Kulturgütern gegründet. Gemeinsam gegen Katastrophen.

Plön-Ostholstein: Neuer Notfallverbund schützt Kulturgüter vor Katastrophen!

In einer bedeutenden Initiative haben sieben Institutionen aus der Region Plön-Ostholstein einen Notfallverbund gegründet, um Kulturgüter vor Gefahren wie Extremwetter und Bränden zu schützen. Der Verbund entstand am 17. Juli 2025 und vereint unter anderem das Stadtarchiv Eutin, die Kulturstiftung Ostholstein sowie das Eutiner Schloss. Unterzeichner des Gründungsvertrags sind Jakob Sperrle, Anja Sierks-Pfaff, Björn Demmin, Bettina Schäfer, Brigitta Herrmann und Sven Reiß. Gemeinsam setzen sie ein starkes Zeichen für den Erhalt und den Schutz kultureller Schätze in der Region, wie die Kreiszeitung berichtet.

Der Zusammenschluss an sich ist der vierte von insgesamt neun geplanten Notfallverbünden in Schleswig-Holstein. Geplant sind nicht nur Notfall- und Evakuierungspläne, sondern auch die Anschaffung spezieller Notfallmaterialien. Besonders ins Augenmerk rückt dabei die sogenannte Notfallbox. Diese ist mit wichtigen Materialien für die Soforthilfe bei Schäden an Kulturgütern ausgestattet. Zu den Inhalten gehören Hilfsmittel zur Rettung von Papier, Reinigungsmittel, Selbstschutzmaterialien sowie ein Notstromaggregat. Den Verantwotlichen ist die Notwendigkeit bewusst, auch Gefrier- und Ausweichmöglichkeiten für Kulturgüter zu klären. Daher stehen bereits Gespräche mit der Nordkirche über die Nutzung von Kirchengebäuden als Zwischendepots im Raum.

Kooperation und Unterstützung

Das Engagement im Notfallverbund wird nicht nur durch die beteiligten Institutionen vorangetrieben, sondern auch durch eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden. So laufen beispielsweise die Gespräche mit den „Blaulichtern“ des Katastrophenschutzes, der Feuerwehr und der Polizei. Diese Partner bringen wertvolles Wissen ein, um die Planung von Präventionsmaßnahmen weiterzuentwickeln. Die Oldenburger Notfallverbunde können hier als Vorbild dienen, denn sie profitieren von Unterstützung durch das Technische Hilfswerk (THW), das nicht nur technisch, sondern auch logistisch und personell hilft.

Das übergeordnete Ziel des Notfallverbundes ist klar: die Sicherung von kulturgut, um Schäden zu vermeiden und die kulturelle Identität der Region auch in Krisensituationen zu wahren. Die Verantwortlichen wissen, dass jede Institution ihre eigenen speziellen Herausforderungen hat, wenn es um den Schutz von Kulturschätzen geht. Deshalb wurde die Notwendigkeit erkannt, Fach- und ressortübergreifende Maßnahmen zu koordinieren, um auf Störungen durch verschiedene Bedrohungen reagieren zu können, wie die Plattform für Krisenmanagement im Kulturgutschutz betont.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Gründung des Notfallverbunds Plön-Ostholstein ist mehr als nur eine Absicherung gegen Katastrophen. Sie ist ein wichtiger Schritt zur sensiblen und verantwortungsbewussten Bewahrung unserer gemeinsamen Kulturgüter. Die Mitglieder nehmen die Herausforderung an und zeigen, dass man hier „ein gutes Händchen“ hat für den Schutz kulturellen Erbes. Mit dem Fokus auf solidarische Unterstützung und gemeinsame Vorsorge wird ein starkes Fundament für die Zukunft gelegt.